Nachhaltigkeit und Yoga: Ein Widerspruch oder gut vereinbar?
Stress und Anspannung bestimmen heute leider immer häufiger den Alltag vieler Menschen. Dies unterstreichen auch die Zahlen psychischer Erkrankungen, die unter anderem durch zu viel Stress und Überforderung begünstigt werden. Innerhalb von 15 Jahren stieg der Anteil der Personen mit psychischen Erkrankungen in der Altersgruppe 15 – 24 Jahre von zwölf auf mittlerweile 18 Prozent.
Aktuelle Studien gehen sogar derzeit von einem Drittel der Menschen aus, die im Laufe des Lebens an einer behandlungsbedürftigen psychischen Erkrankung leiden. Natürlich spielen für die Entstehung viele Faktoren eine zentrale Rolle und ein Patentrezept im Kampf gegen die Erkrankungen gibt es nicht. Doch ein gesunder Geist, körperliche Fitness und ein Ausgleich zum Stress im Alltag können zumindest einen Teil im Kampf gegen psychische Erkrankungen beitragen.
Yoga erfreut sich seit Jahren auch in diesem Segment einer zunehmenden Nachfrage und wird von vielen Menschen in unterschiedlichen Altersgruppen und Lebensumständen aktiv praktiziert. Hier immer mit dabei: die Yogamatte. Doch wie nachhaltig ist dieses elementare Equipment eigentlich? Und was verbirgt sich im Detail hinter Yoga?
Yoga für Fitness und Entspannung
Yoga, häufig auch als Joga beschrieben, stammt ursprünglich aus Indien, spielt heute aber auch in den westlichen Ländern und Gesellschaften eine zentrale Rolle. Hier stehen unterschiedliche Übungen im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, die sowohl für den Geist als auch für den Körper konzipiert sind und bei einer regelmäßigen Ausübung positive Auswirkungen auf die Gesundheit ermöglichen sollen.
Yoga werden zahlreiche positive Eigenschaften auf den Menschen nachgesagt. Wichtig ist hierbei eine Trennung zwischen der rein körperlichen und der spirituellen Ebene. Körperliche Verbesserungen durch regelmäßiges Yoga stellen viele Menschen etwa durch eine Stärkung des Nervensystems fest, aber auch Bluthochdruck, Magenbeschwerden oder sogar Kopfschmerzen können durch Yoga positiv beeinflusst werden.
Dies gilt vor allem dann, wenn diese Störungen im menschlichen Körper auf übermäßigen Stress zurückgehen. Zudem fallen die Möglichkeiten, mit Yoga sportlich aktiv zu werden, umfangreich aus. Zahlreiche Übungen ermöglichen die richtige Auswahl für Einsteiger und für Fortgeschrittene gleichermaßen. Auch eine Anpassung im Laufe der Jahre, etwa durch einen kontinuierlichen Aufbau des Fitnesslevels, ist mit den zahlreichen Yoga-Übungen ohne Probleme möglich.
Das richtige Equipment nutzen
Yoga lässt sich grundsätzlich überall durchführen. Hierfür muss also nicht unbedingt ein Fitnessstudio aufgesucht werden. Gerade im Interesse der Nachhaltigkeit empfiehlt es sich, die Übungen im näheren und persönlichen Umfeld zu praktizieren. Ob Wohnzimmer, Terrasse oder Garten ist aber natürlich prinzipiell den eigenen Vorlieben überlassen.
Gerade oder eine umfangreiche Ausrüstung sind nicht notwendig. Zentrales Element für regelmäßiges Yoga ist die passende Matte, die als Untergrund und zusätzliche Abpolsterung dient. Die Matten lassen sich meist problemlos zusammenrollen und sind sehr leicht. Das Mitnehmen der Matte in unterschiedliche Umgebungen stellt somit kein Problem dar. Für den individuellen Geschmack gibt es die Matten heute zudem in vielen verschiedenen Formen, Farben und Größen zu kaufen.
Selbst aufwendige Muster sind problemlos möglich. Beim Kauf einer neuen Yogamatte spielen verschiedene Eigenschaften eine zentrale Rolle. So sollten die Matten angenehm weich ausfallen und gleichzeitig über eine rutschfeste Unterseite verfügen. Dies garantiert einen sicheren Halt bei jeder Übung. Allerdings gerät gerade bei vielen günstigen Angeboten die Nachhaltigkeit in den Hintergrund.
Die Matten bestehen dann aus Materialien, die eine große Belastung für die Umwelt darstellen, aufwendig recycelt werden müssen und unter fragwürdigen Bedingungen entstehen. Da gerade beim Yoga aber auch die Gesundheit und ein nachhaltiges Leben im Mittelpunkt stehen, lohnt sich ein genauer Blick auf die angebotenen Varianten auf dem Markt.
Nachhaltige Yoga Matten erkennen
Die gute Nachricht zuerst: Auf dem Markt finden sich heute viele besonders nachhaltige Angebote rund um Yogamatten. Hier achten die Produzenten auf entsprechende Materialien und eine nachvollziehbare Fertigung unter fairen Bedingungen.
Viele dieser Matten stammen sogar direkt aus Deutschland oder der EU und sind nicht einmal besonders teuer. Doch woran lassen sich Yogamatte aus umweltfreundlichen Materialien erkennen? Von großer Bedeutung ist bereits das genutzte Material. Anstelle klassischer Kunststoffe stellen Matten aus Naturkautschuk oder auch aus Kork eine gute Wahl dar. Hierbei handelt es sich um natürliche Materialien, die im späteren Verlauf einfach entsorgt oder recycelt werden können.
Dies senkt die Umweltbelastung bereits deutlich. Aber auch die bereits genannten Produktionsbedingungen spielen für die Auswahl einer nachhaltigen Yogamatte eine zentrale Rolle. Durch eine Fertigung der Matten direkt vor Ort in Deutschland sind heute Qualitätsstandards und eine langfristige, nachhaltige Nutzung gleichermaßen gewährleistet.
Tipps für Yoga-Einsteiger
Yoga ist längst nicht nur für Fortgeschrittene geeignet, auch Einsteiger können mit vergleichsweise wenig Aufwand durchstarten. Die bereits genannte Auswahl der Übungen trägt hierzu einen großen Teil bei, da auch zahlreiche Varianten für Einsteiger mit einem entsprechend niedrigen Anforderungslevel zu finden sind. Zudem stellen gerade für den Einstieg unterschiedliche Kurse eine gute Wahl dar.
Hier werden Einsteiger durch einen erfahrenen Lehrer an die Hand genommen und erhalten direkt wichtige Tipps und Tricks, wie die Übungen absolviert werden können. Ebenfalls von großer Bedeutung: bequeme Kleidung und die richtige Umgebung. Die ersten Versuche sollten möglichst gemütlich und bequem erfolgen, damit die Motivation der ersten Übungen auch möglichst lange anhält.
Erste Rückschläge, Gefühle der Überforderung oder auch Muskelkater am nächsten Tag sind im Übrigen vollkommen normal und sollten keinesfalls die Freude an den Übungen trüben. Regelmäßige Erholungspausen bei einer gleichzeitig ebenfalls regelmäßigen Durchführung der Übungen sollten Hand in Hand gehen. Zusammen mit der richtigen Motivation und der passenden Ausrüstung steht dem erfolgreichen Yoga dann nichts mehr im Wege.
Die Geschichte des Yoga
Obwohl Yoga vor allem in den vergangenen Jahren an Beliebtheit gewinnen konnte, handelt es sich keinesfalls um eine neue Sportart. Vielmehr blickt die aus Indien stammende philosophische Lehre für körperliches und geistiges Wohlbefinden auf viele Jahrhunderte spannende Geschichte zurück.
Mittlerweile gilt Yoga im Übrigen als immaterielles Weltkulturerbe, dies ist seit 2016 der Fall. Schon bei den älteren Upanishaden waren Atemübungen und Ruhe als Mittel für die Meditation bekannt, die hierzu gehörigen Aufzeichnungen stammen aus 700 vor Christus. Weitere Aufzeichnungen rund um diese Übungen und somit die Vorläufer des Yoga entstanden um 400 vor Christus, besonders beliebt wurde Yoga aber um 300 vor Christus in Indien.
Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich Yoga immer wieder, etwa durch neue Yogawege aus klassischen indischen Schriften. Heute werden fünf unterschiedliche Wege beschrieben, wobei der fünfte Weg erst zwischen dem 13. und 14. Jahrhundert entstand. Heute ist Yoga deutlich vielfältiger und in der Mitte der Gesellschaft angekommen.
Foto: (@envatoelements, By Rawpixel)
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