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Tipps für ein nachhaltiges Zuhause

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Tipps für ein nachhaltiges Zuhause

Nachhaltigkeit beginnt in unserem alltäglichen Umfeld, an dem Ort, an dem wir uns am häufigsten – und am liebsten – aufhalten. Das eigene Zuhause nachhaltiger zu gestalten ist vielen Menschen ein immer dringlicheres Anliegen. Denn mit einem nachhaltigeren Zuhause lässt sich nicht nur ein persönlicher Beitrag zum Schutz der Umwelt leisten. Das Engagement kann darüber hinaus Haushaltskosten senken und sogar den Wohnkomfort erhöhen. Wir haben ein paar Tipps zusammengestellt, mit denen Du Dich ganz leicht und sofort auf den Weg zu einem nachhaltigeren Zuhause machen kannst.

Gründe, aus denen es eine gute Idee ist, die Ökobilanz in den eigenen vier Wänden zu verbessern, gibt es viele. Der wichtigste ist natürlich, dass auf diese Weise jeder und jede etwas tun kann, um einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Doch gibt es auch Vorteile, die Du selbst sofort zu spüren bekommst. So können die richtigen Maßnahmen für ein nachhaltiges Zuhause die Energiekosten senken und nicht zuletzt das seelische Wohlbefinden verbessern. Wer sich gerade ein neues Zuhause schafft, baut, saniert oder modernisiert, der kann natürlich gleich groß einsteigen in das nachhaltige Wohnen. Dabei kommt es vor allem auf die Verwendung ökologisch sinnvoller Materialien und eine optimale Energieeffizienz an. Natürliche Wärme- und Lichtquellen sollten bestmöglich genutzt werden.

Doch auch, wer in einer Mietwohnung lebt oder gerade keine großen Veränderungen am Gebäude selbst vornehmen kann oder möchte, kann eine Menge in Richtung nachhaltiges Zuhause tun.

Verwenden, was schon da ist

Es ist eine denkbar einfache Maßnahme, die unabhängig davon angewendet werden kann, ob gerade von Grund auf neu gebaut, erweitert oder saniert wird oder ob nur ein paar kostengünstige Veränderungen im und am Haus oder der Wohnung vorgenommen werden sollen. Die Wiederverwendung und das Recycling vorhandener Baumaterialien oder Einrichtungsgegenstände kann zu besonders charaktervollen, kreativen, individuellen und außergewöhnlichen Gestaltungskonzepten führen. Und wer weiß, wo sich alte Schätze verbergen, von denen man noch gar nichts wusste? So können beispielsweise alte Holzböden gerettet und wiederbelebt werden. Oder es werden alte Ziegelsteine für kleinere Bauprojekte genutzt. Und neue Möbelstücke aus nachhaltigen Materialien sehen zwar toll aus, doch wer handwerklich versiert ist, kann alte Möbelstücke mit Farbe oder neuem Verkleidungsmaterial aufwerten. Auf diese Weise kann ein spannender Mix aus nachhaltigen Designmöbeln und alten Erbstücken entstehen. Wird eine neue Küche eingebaut, kann man sich zunächst eventuell vorhandenen Schrankkorpusse anschauen. Wenn diese in gutem Zustand sind, können sie wiederverwendet und einfach neue Türen und Arbeitsplatten gekauft werden. Dies ist nicht nur ein guter Weg zu einem nachhaltigeren Zuhause, sondern spart auch noch Geld.

Regional einkaufen

Wo immer es möglich ist, ist es sinnvoll, Produkte aus lokaler Produktion und Beschaffung zu kaufen. Dies gilt sowohl für Dinge des alltäglichen Bedarfs wie Lebensmittel als auch für größere Anschaffungen. Durch den Kauf regionaler Produkte werden Transportwege eingespart, was zur Verringerung der Emissionen beiträgt. Und darüber hinaus werden Einzelhändler und die lokale Gemeinschaft unterstützt.

Regenwasser sammeln

Nicht nur glückliche Gartenbesitzer profitieren davon, Regenwasser aufzufangen und zu verwenden. Das Auffangen von Regenwasser zur Verwendung im Haus ist eine hervorragende Möglichkeit, den Wasserverbrauch zu senken. Schon eine einfache und preiswerte Regentonne kann die Wassermenge, die in den trockenen Monaten zur Bewässerung des Gartens oder der Balkon- und Zimmerpflanzen benötigt wird, erheblich reduzieren. Einen Schritt weiter geht man mit einer Regenwassernutzungsanlage. Diese kann den Wasserverbrauch sogar um etwa 50 % senken. Der Speicher einer solchen Anlage braucht allerdings Platz – entweder im Keller oder außerhalb des Hauses unter der Erde. Bei Regenwassernutzungsanlagen für Privathaushalte wird das gesammelte Regenwasser gefiltert, bevor es unterirdisch bei einer konstanten, kühlen und lichtgeschützten Temperatur gespeichert wird. Anschließend kann es für die Toilettenspülung, die Waschmaschine, zum Putzen und für die Außenbewässerung verwendet werden. Als Trinkwasser ist es nicht zugelassen.

Wasser sparen

Der Verbrauch von Trinkwasser kann auch auf andere Weise als durch den Ersatz mit Regenwasser gesenkt werden. So durch die Umstellung auf sparsame Duschköpfe, Wasserhähne und Toilettenspülungen. Auf diesem Weg kann durch eine relativ kleine Veränderung sehr viel Wasser eingespart werden. Und es handelt sich um eine Maßnahme, die einfach und schnell zu bewerkstelligen ist.

Energiesparlampen einsetzen

Bereits 2009 trat das Verbot für Glühbirnen in Deutschland in Kraft. Doch gibt es tatsächlich noch Haushalte mit gehamsterten alten Glühbirnen, die diese weiterhin nutzen. Dabei lohnt sich die Investition in energieeffiziente Leuchtmittel. Obwohl es Energiesparlampen schon seit vielen Jahren gibt, hat die breitere Öffentlichkeit erst seit dem Glühbirnen-Verbot begonnen, sich über ihre Wirksamkeit und die Möglichkeiten, mit ihrer Hilfe im Haushalt Geld zu sparen, zu informieren. Denn lange wurde beklagt, dass die Energiesparlampen einfach nicht genug Licht ausstrahlen oder dass es zu lange dauert, bis ein Raum ausreichend gut beleuchtet ist. Die Technologie wurde jedoch ständig verbessert und so ist allerspätestens jetzt der richtige Zeitpunkt für einen Umstieg. Die Energiesparlampen verbrauchen nicht nur weniger Strom, sondern müssen auch nicht annähernd so oft ausgetauscht werden wie die herkömmlichen Glühbirnen.

Grün putzen

Auch beim Sauberhalten der heimischen vier Wände kann an die Umwelt gedacht werden. Viele von uns haben ihre Lieblingswaschmittel und -reinigungsmittel, die sie seit Jahren verwenden und dabei nie wirklich darüber nachgedacht haben, welchen Schaden diese Mittelchen der Umwelt zufügen könnten. Schließlich riechen die beliebten Mittel ja auch so gut. Doch sobald sie in den Abfluss gespült werden, gelangen sie in die Wasserversorgung und es kostet nicht zuletzt aufgrund dieser Chemiekeulen sehr viel Energie, das Wasser in Kläranlagen wieder zu reinigen.

Dabei gibt es einige einfache Maßnahmen, die für ein umweltfreundliches Putzen ergriffen werden können. Für die allermeisten Verschmutzungen können Natron, Zitronensaft oder Essig anstelle von Bleichmitteln und Reinigungsmitteln verwendet werden, um Bakterien abzutöten und die Wohnung schmutz-, fett- und geruchsfrei zu bekommen.

Alternativ kann auch die Umstellung auf Dampfreiniger zur Desinfektion und Keimabtötung eine umweltfreundlichere Möglichkeit sein, das Haus sauber zu halten. Denn hier wird nur Wasser ohne jegliche Reinigungsmittel für eine gründliche Reinigung benötigt. Zu bedenken gilt es allerdings, dass beim Dampfreiniger zwar auf Chemie verzichtet werden kann, es zum Erhitzen des Dampfreinigers allerdings ein nicht unerhebliches Maß an Energie, sprich Strom, braucht.

Kompostieren

Jahr für Jahr produzieren wir eine große Menge organischer Abfälle. Doch diese landen oft auf der Mülldeponie. Und das, obwohl in Deutschland die Deponierung abbaubarer Abfälle seit 2005 verboten ist. Denn aufgrund mangelnder Belüftung werden die Bioabfälle auf den Mülldeponien nur schwer zersetzt. Es kommt hier zur sogenannten anaeroben Zersetzung und all die sauerstoffarmen organischen Stoffe setzen Methan in die Atmosphäre frei. Methan ist gut 70 % stärker als CO2, was bedeutet, dass es für die Beschleunigung von Klimaproblemen mitverantwortlich ist. Biomüll sollte also in jedem Fall als solcher entsorgt werden oder man legt einen eigenen Kompostbehälter an. Auf diese Weise kann organischer Abfall noch wunderbar im Garten oder für die Begrünung des Balkons genutzt werden.

Bild von Alexa auf Pixabay

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