Die Energiewende geht alle an
Ökostrom gewinnt immer mehr an Bedeutung, doch wie hoch ist der Anteil an Ökostrom in Deutschland tatsächlich? Die Antwort darauf liefert der Energieatlas, der online verfügbar ist und auf der Grundlage umfassender Daten erstellt wurde. Er informiert auch über die grünsten Regionen in Deutschland bezüglich Energie und über die Meinung der Bundesbürger zur Elektromobilität. Der Energieatlas ist eine wichtige Orientierungshilfe zur Energiewende.
Die Energiewende – Übergang zu grüner Energie
In Deutschland ist die Energiewende ein Jahrhundertprojekt. Ziel ist der schrittweise Übergang von fossilen Energieträgern hin zu grüner Energie, die aus grünen Ressourcen wie Wind oder Sonne erzeugt wird. Die Energiewende wird heiß diskutiert. Das ist mit vielen verschiedenen Emotionen verbunden und ist ein großer Schritt für ein Industrieland wie Deutschland. E.ON hat den Energieatlas mit zahlreichen Daten und Fakten zur Energiewende herausgebracht. In leicht verständlicher Form stellt dieses Online-Tool den aktuellen Stand der Energiewende in Deutschland anhand von Daten und Fakten dar. Die Daten und Fakten im Energieatlas sind bereits bis auf Landkreisebene abrufbar.
Der Energieatlas enthält umfassende Informationen über den Ausbau des Energiesystems in Deutschland. Er informiert beispielsweise über
– Regionen mit den meisten angemeldeten Patenten zu erneuerbaren Energien
– Zahl der Ladepunkte, Elektroautos und E-Bikes in den größeren Städten
– Anteil der grünen Energie, die aus Sonne, Wasserkraft, Wind oder Biomasse erzeugt wird.
Alle Fakten im Energieatlas sind allgemein verständlich aufbereitet. Der interaktive Atlas kann von allen Interessierten online abgerufen werden.
Breite Datenbasis – spielerisch aufbereitet
Für die Erstellung des Energieatlasses wurden verschiedene Quellen herangezogen. Wichtige Grundlagen bildeten Zahlen aus dem Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur, des Deutschen Patent- und Markenamtes sowie anderen öffentlichen Registern. Aufgrund der ausgewerteten und geclusterten Informationen können die häufigsten Fragen zur Energiewende beantwortet werden. Weitere Informationen lieferte eine Civey-Umfrage mit mehr als 10.000 Teilnehmern in Deutschland. Die Umfrage brachte wichtige Ergebnisse über das Engagement der Bürger und Bürgerinnen für erneuerbare Energien und darüber, wie die Menschen über verschiedene Themen zur Energiewende denken.
Wichtige Informationen für den Grüne Energiemeister-Index
Die einzigartige Datensammlung zur Energiewende in Deutschland liefert viele interessante Informationen. Sie zeigt die Regionen, in denen sich die Grünen Energiemeister in Deutschland befinden. Das sind Regionen, in denen die Menschen am aktivsten im Bereich Ökostrom sind. E.ON hat zahlreiche Daten analysiert, um solche Regionen aufzuspüren. Der Meister-Index bildet die grünsten Orte im Energieatlas ab und wurde auf der Grundlage von Datenanalysen gebildet. In diesen Regionen bringen zahlreiche engagierte Bürger*innen die Energiewende voran, sind Ökostromanlagen mit starker Leistung vorhanden und clevere, aktive Erfinder*innen bezüglich Erneuerbarer Energien engagiert.
Das sind die Kategorien für den Grüne Energiemeister-Index im Detail:
– Engagement der Bürger*innen
Zu dieser Kategorie werden Fragen beantwortet, wie viele Menschen bereits Ökostrom nutzen oder wie viele schon ihren eigenen grünen Strom produzieren, da sie beispielsweise eine Solaranlage auf ihrem Hausdach haben. Antworten auf diese Fragen hat das Meinungsforschungsinstitut Civey bei einer Befragung von mehr als 10.000 Bürger*innen im Auftrag von E.ON erhalten.
– Ökostromanlagen
Das Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur lieferte Informationen über die mögliche Menge der erzeugbaren Energie bei voller Auslastung von Solarparks, Windrädern und anderen Anlagen. Auch Informationen über die installierte Leistung pro Quadratmeter sind vorhanden.
– Patente
Auf der Grundlage der Datenbank des Deutschen Patentamtes hat E.ON Informationen über die Kreativität der Erfinder*innen im Bereich Erneuerbare Energien in den verschiedenen Regionen erhalten. Die Zahlen zeigen, wie viele Patente in diesem Bereich pro 100.000 Einwohner*innen in der Zeit von 2010 bis 2020 angemeldet wurden.
E.ON hat für den Grüne Energiemeister-Index alle drei Kategorien gleich gewichtet. Bezug von Ökostrom und Produktion des grünen Stroms zählen im Bereich Bürgerengagement gleich viel.
Wer ist der Sieger?
Das Saarland ist Spitzenreiter beim Grüne Energiemeister-Index. Dicht auf den Fersen sind Baden-Württemberg und Bayern. Im Saarland gibt es mit 8,5 Patenten pro 100.000 Einwohner bei der Windenergie zahlreiche innovative Erfinder*innen. Im bundesweiten Vergleich ist das Platz 3. Saubere Energie wird von Ökostromanlagen, hauptsächlich Wind- und Solaranlagen, mit ungefähr 390 Kilowatt pro Quadratkilometer produziert. Bundesweit ist das der 5. Platz. Im Saarland sind zahlreiche Bürger*innen stark engagiert. Ökostrom wird bereits von ungefähr 36 Prozent genutzt. Schon 16 Prozent erzeugen selbst Grünstrom mit einer eigenen Photovoltaikanlage. Das ist Platz 3 bundesweit.
Untrennbar mit dem Energieatlas verbunden ist der „Tag der grünen Energie“. Er gibt an, bis zu welchem Tag die innerhalb eines Jahres in Deutschland erzeugten Erneuerbaren Energien ausreichen würden, um Deutschland komplett damit zu versorgen. Das war 2020 der 20. Juni, bis zu dem die erzeugten 274 Terawattstunden Grünstrom gereicht hätten. Der grüne Strom hätte 1990 nur bis zum 13. Januar und 2010 nur bis zum 3. März ausgereicht. Da die Produktion von Wind- und Solarstrom steigt, können schon 47 Prozent des Jahres inzwischen mit grünem Strom gedeckt werden. Künftig wird dieser Tag immer weiter nach hinten rücken.
Die Energiewende wird anhand dieser Zahlen greifbar. Menschen können zum Mitmachen angeregt werden. Um die Ziele der Energiewende zu erreichen, sind alle gefragt. Umfangreiche Fakten für alle, die interessiert sind und ihren Beitrag leisten wollen, liefert der Energieatlas.
Foto: pixabay.com / Grafik: EON
Matthias ist seit 1999 gewerblich als Blogger im Internet unterwegs und hat in diesen nunmehr 20 Jahren über hundert Projekte realisiert. Seit einiger Zeit liegt sein Fokus auf den Themen Verbraucher, Demografie und Nachhaltigkeit.
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