Nachhaltige Haushaltsführung: so hilft ein Haushaltsbuch dabei
Energie, Lebensmittel und viele weitere Konsumgüter sind in den vergangenen Monaten deutlich teurer geworden. In vielen Haushalten nimmt deshalb die Kontrolle der eigenen Finanzen eine zunehmende Rolle ein. In diesem Fall bietet sich das Führen eines Haushaltsbuchs an. Mit diesem können die eigenen Ein- und Ausgaben im Blick behalten werden. Allerdings geht es hierbei nicht nur rund um das Sparen, auch beim Thema Nachhaltigkeit kann ein adäquat geführtes Haushaltsbuch helfen.
Wer also langfristig eine nachhaltige Haushaltsführung wünscht, kann mit der Führung eines Haushaltsbuchs bisher ungenutztes Potenzial erkennen. Dank moderner Technik sind die Zeiten einer aufwendigen Papierführung schon längst vorbei, der Markt stellt innovative und praktische Produkte rund um das Haushaltsbuch für die Kunden zur Verfügung. Doch längst nicht alle Varianten sind hierbei wirklich gut geeignet, um auch langfristig eine nachhaltige Haushaltsführung zu erzielen. Wir zeigen, worauf es bei der Auswahl des neuen Haushaltsbuchs ankommt, welche Unterschiede bestehen und welche Vorteile die Nutzung eines solchen Angebots überhaupt mit sich bringt.
Finanzen immer im Blick mit einem Haushaltsbuch
Das Prinzip hinter einem Haushaltsbuch ist im Grunde schnell erklärt: Im Laufe eines festgelegten Zeitraums werden hier alle finanziellen Transaktionen hinterlegt. Meist werden die Geldein- und Ausgänge in einem Monat betrachtet. Nach dem Monat erfolgt dann eine Auswertung. Im optimalen Fall zeigt sich, dass das monatliche Einkommen problemlos zur Kostendeckung reicht und sogar noch Geld zum Sparen übrigbleibt. Je detaillierter die Angaben in dem Haushaltsbuch ausfallen, desto besser.
Dementsprechend sollten Anwender bei der ersten Einrichtung, aber natürlich auch langfristig, sorgfältig arbeiten. Hierbei geht es etwa um das Eintragen der regelmäßig wiederkehrenden Abbuchungen. Miete, Versicherungen oder Abschläge für Strom und Gas gehören zu den regelmäßigen Ausgaben und können bequem hinterlegt werden. Gleiches gilt auch für die Einnahmen, denn diese sind selbstverständlich ebenfalls sehr wichtig. Hierbei handelt es sich vor allem um das Gehalt, aber auch Kindergeld, Arbeitslosengeld oder die Einkünfte aus Vermietungen gehören zu den wichtigen Einnahmen, die unbedingt im Haushaltsbuch hinterlegt werden sollten.
Umfassende Auswertungen dank der Führung eines Haushaltsbuchs
Anschließend geht es an die Auswertung der Daten. Und auch hierbei gilt wiederum: Eine gründliche Arbeit im Rahmen der Vorbereitung macht sich bezahlt. Viele Programme, die zur Führung eines Haushaltsbuchs genutzt werden können, bieten Ihnen umfassende Möglichkeiten bzw. Erleichterungen für die Auswertung der Daten. Dementsprechend können die eingetragenen Daten für Ausgaben direkt in einzelne Kategorien eingeteilt werden. Anschließend erkennen die Anwender auf einen Blick, wie groß der Anteil der Miete, der Energiekosten oder der finanziellen Ausgaben für Lebensmittel am zur Verfügung stehenden Budget ausfällt.
Viele Programme übernehmen zudem die monatliche Auswertung, etwa durch eine grafische Gegenüberstellung der Ein- und Ausgaben in Ihrem Haushalt. Für die Optimierung der eigenen Finanzen können die zur Verfügung stehenden Daten ausgewertet und die aktuelle finanzielle Lage im Haushalt exakt eingeschätzt werden. Bleibt am Ende des Monats noch Geld zum Sparen übrig, sieht die finanzielle Lage gut aus. Wird es finanziell hingegen knapp oder besteht sogar ein monatliches Defizit, können die Nutzer langfristig optimieren, indem etwa unnötige Ausgaben reduziert werden. So hilft ein gut und regelmäßig geführtes Haushaltsbuch bei nachhaltigen Finanzen.
So hilft ein Haushaltsbuch bei nachhaltiger Haushaltsführung
Doch die Nachhaltigkeit bei der Führung eines Haushaltsbuchs erstreckt sich nicht nur auf die eigenen Finanzen. Im Interesse einer nachhaltigen Haushaltsführung kann das Haushaltsbuch ebenfalls gute Anreize und wertvolle Ideen geben. Immerhin steigt das Umweltbewusstsein vieler Menschen immer weiter an. Das Interesse, einen nachhaltigen Haushalt zu führen, ist also ganz klar vorhanden. Gleichzeitig fehlen aber oftmals die Ideen, wo zusätzliches Optimierungspotenzial besteht. So paradox es klingt, doch die Beschäftigung mit den eigenen Finanzen kann dabei helfen, den ökologischen Fußabdruck zu optimieren und den eigenen Haushalt deutlich nachhaltiger zu führen.
Dies gilt etwa mit einem Blick auf die aktuellen Energiekosten. Zu einem nachhaltigen Haushalt gehört ein verantwortungsvoller Umgang mit Wasser, Wärme und Strom. Wer die monatlichen Kosten für diese wichtigen Bereiche im Blick behält, erkennt unter Umständen Optimierungspotenzial und kann an den richtigen Stellen ansetzen, um den Verbrauch und infolgedessen die Kosten zu senken. Denn auch hier gilt: Viele Menschen sind sich aufgrund der Routine gar nicht bewusst, wie viel Gas, Wasser oder Strom durch das Verändern kleiner Verhaltensweisen gespart werden kann und somit unnötig verbraucht wird.
Weitere Ideen für einen nachhaltigen Haushalt
Wer seinen Haushalt durch die Führung eines Haushaltsbuchs optimieren möchte, sollte beim Eintragen der Daten besonders gründlich vorgehen. Das Sortieren der Ausgaben in unterschiedliche Kategorien stellt nur einen kleinen Teil der anstehenden Arbeiten dar. Anwender sollten zudem beginnen, Nachweise und Quittungen penibel aufzubewahren und zu katalogisieren.
So können Ausgaben beim Einkaufen im Detail im Blick behalten werden. Dies ermöglicht weitere Auswertungen und Optimierungen auf dem Weg zu einem nachhaltigen Haushalt. Wer etwa beim großen Wocheneinkauf immer ein Paket Küchenrolle kauft, kann diese Ausgabe als Anreiz zur Optimierung geben. Immerhin gibt es deutlich nachhaltigere Alternativen, etwa in Form wiederverwendbarer und waschbarer Haushaltstücher. Anstelle des Kaufs klassischer Einwegflaschen können Kunden zu Mehrweg greifen und so die Umwelt deutlich entlasten. Gleichzeitig können auch so die Kosten optimiert und der Finanzhaushalt nachhaltig gestaltet werden.
Die zusätzliche Nutzung spezieller Angebote, der bewusste Einkauf frischer Lebensmittel und die Wahl günstiger Geschäfte können sowohl für den nachhaltigen Haushalt als auch für nachhaltige Finanzen eine gute Wahl darstellen. Häufig gibt ein konsequent geführtes Haushaltsbuch auch den Anreiz zum Verzicht auf nicht benötigte Einkäufe. Dies schont die Umwelt zusätzlich.
Digitalisierung statt Papierkrieg – das richtige Haushaltsbuch finden
Ein Haushaltsbuch kann also mit vielen Vorteilen überzeugen. Gleichzeitig empfiehlt sich die Nutzung moderner Software-Lösungen, um das volle Potenzial in Anspruch zu nehmen. Gängige Software-Lösungen sind sehr günstig oder sogar kostenlos zu finden und können auf gängigen Endgeräten problemlos installiert werden. Eine einfache Bedienung erleichtert Neulingen den Einstieg.
Allerdings empfiehlt sich die bewusste Auswahl der richtigen Lösung für den eigenen Bedarf. Viele Varianten gibt es mittlerweile auch mit einer zusätzlichen App. Diese erleichtert die Dateneingabe und die Verwaltung der Belege deutlich, etwa beim Einkaufen unterwegs.
So können Quittungen direkt eingescannt und einsortiert werden, um zu Hause in Ruhe die anschließende Auswertung durchzuführen. Bei der Wahl des richtigen Haushaltsbuchs spielt auch der Aufbau des Haushalts eine wichtige Rolle. So sollten Familien etwa eine andere Variante wählen als klassische Singles, um die eigenen Ausgaben in den entsprechenden Kategorien aufzuschlüsseln und Optimierungspotenzial sofort zu erkennen. Gerade kostenlose Varianten laden zum Ausprobieren ein und können ohne Risiko genutzt werden, um einen ersten Eindruck der Funktionen und Vorteile des Haushaltsbuchs zu erhalten.
Auf das klassische Haushaltsbuch mit ausgedruckten Tabellen und Daten sollte im Interesse der Nachhaltigkeit allerdings verzichtet werden. Gerade im Laufe der Monate kommen so viele Seiten zusammen, die mit einer digitalen Lösung gespart werden können.
Bild von Monfocus auf Pixabay
Matthias ist seit 1999 gewerblich als Blogger im Internet unterwegs und hat in diesen nunmehr 20 Jahren über hundert Projekte realisiert. Seit einiger Zeit liegt sein Fokus auf den Themen Verbraucher, Demografie und Nachhaltigkeit.
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