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Paleo-Diät mit Lebensmitteln aus nachhaltigem Ursprung

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Paleo-Diät mit Lebensmitteln aus nachhaltigem Ursprung

Übergewicht gehört zu den zentralen Problemen in der aktuellen Gesellschaft. Immerhin brachten bereits im Jahr 2021 54 Prozent der Erwachsenen zu viel Gewicht auf die Waage, Tendenz deutlich steigend. Dementsprechend treten auch die durch Übergewicht begünstigten Erkrankungen häufiger auf, etwa Diabetes. Zudem steigt das Risiko, von Herz-Kreislauf-Erkrankungen betroffen zu sein.
Dementsprechend häufig wünschen Betroffene eine dauerhafte und konsequente Gewichtsabnahme. Nach zahlreichen Diäten, die mehr oder weniger viel Erfolg vorweisen konnten, erfreut sich seit einigen Monaten die sogenannte Paleo-Diät einer großen Nachfrage. Diese setzt auf ein nachhaltiges und gesundes Abnehmen, um die Gesundheit deutlich zu steigern und mehr Fitness zu erlangen.
Wie genau die Paleo-Diät funktioniert, welche nachhaltig produzierten Lebensmittel Bestandteil des Konzepts sind und welche Vor- bzw. Nachteile mit einer konsequent durchgeführten Paleo-Diät einhergehen, zeigen wir im Folgenden. Zusätzlich geben wir einfach umzusetzende Tipps, welche bei der Umstellung auf die Diät eine gute Unterstützung darstellen.

Was genau ist die Paleo-Diät eigentlich?

Anstelle der Bezeichnung “Paleo-Diät” dürfte diese besondere Art der Ernährungsumstellung auch als Steinzeit-Diät bekannt sein. Ursprünglich leitet sich der Name von “Paläolithikum” ab, dem Fachbegriff für die Altsteinzeit. Die Bezeichnung als Steinzeiternährung liegt somit nahe. Gleichzeitig lässt die genaue Betrachtung der Namensgebung bereits erste Rückschlüsse auf die Funktionsweise und den Ablauf der Diät zu.

Denn bei der Paleo-Diät ist im Rahmen der Ernährung alles erlaubt, was unsere Vorfahren in der Altsteinzeit zu sich nahmen. Die Ernährung setzt sich somit aus Lebensmitteln zusammen, die vor tausenden Jahren durch das Jagen, Sammeln, Pflücken oder Fischen gesammelt werden konnte. Grundsätzlich gehen die Personen, die im Rahmen der Ernährungsumstellung auf die Paleo-Diät setzen, von einer positiven Auswirkung der ausgewählten Lebensmittel auf den menschlichen Organismus aus.

Neben mehr Gesundheit ermöglicht die Paleo-Diät auch eine Gewichtsreduktion. Zu einem großen Bestandteil besteht der Ernährungsplan aus kalorienarmen Lebensmitteln, zusammen mit einer konsequenten Durchführung und mehr Bewegung können konstante Gewichtsverluste erzielt werden.

Erlaubt und nicht erlaubte Lebensmittel in der Paleo-Diät

Bestandteil der Paleo-Diät sind die Lebensmittel, die von der Natur bereits in der Altsteinzeit für unsere Vorfahren zur Verfügung gestellt wurden. Hierzu gehören vor allem Gemüse und Obst, in erster Linie Beeren. Wer auf süße Speisen großen Wert legt, kann Honig oder Ahornsirup für die Anpassung des Geschmacks nutzen. Allerdings schließt die Paleo-Diät auch Fleisch explizit ein, dies gilt auch für Fisch.

Zudem erlaubt die Diät eine Reihe unterschiedlicher Fette, die als gesund gelten. Hierzu gehören etwa geklärte Butter, Kokosöl, Olivenöl, Schmalz- und Kokosöl. Selbst Kartoffeln und Reis sind erlaubt, dies gilt allerdings nur für überschaubare Mengen. Vor allem Personen, die mit der Paleo-Diät abnehmen wollen, sollten auf diese Lebensmittel aufgrund des hohen Kohlenhydrat-Anteils überwiegend verzichten. Auch rund um die verbotenen Bestandteile gibt es eine umfassende Liste.

In der Paleo-Diät sind unter anderem Zucker, alle Zuckerersatzstoffe und auch Süßstoffe nicht erlaubt. Gleiches gilt selbstverständlich auch für Softdrinks, für Kaffee oder für Alkohol. Das Verbot umfasst außerdem die komplette Bandbreite der Milchprodukte und alle industriell verarbeiten Lebensmittel. Ebenfalls besonders wichtig: Getreide und Produkte, die mit Getreide gefertigt werden, gehören ebenfalls nicht zur Paleo-Diät und sind dementsprechend streng verboten. Auf Brot, Kuchen oder Pasta muss also verzichtet werden.

Vorteile einer konsequenten Paleo-Diät

Vor allem aufgrund der zahlreichen Vorteile erfreut sich die Paleo-Diät in den vergangenen Monaten einer zunehmenden Beliebtheit. Die Ernährungsumstellung setzt auf viele von Natur aus vorhandene und gesunde Lebensmittel, die das Fitnesslevel und die Gesundheit deutlich beeinflussen können.

Auch medizinische Daten und Erfahrungen gibt es rund um die Paleo-Diät, welche die positiven Auswirkungen noch einmal unterstreichen. Im Rahmen der Erfahrungen wurden positive Auswirkungen auf den Insulinstoffwechsel, den Lipidstoffwechsel und das Körpergewicht festgestellt. Durch den hohen Anteil gesunder und kalorienarmer Lebensmittel kann bei einer langfristigen Durchführung der Diät das Körpergewicht deutlich beeinflusst werden. Vor allem in den ersten sechs Monaten konnten Teilnehmer einer Studie konsequent abnehmen.

Zudem eignet sich die Paleo-Diät hervorragend für eine nachhaltige Ernährung. Gerade die frischen Lebensmittel, aber auch das Fleisch und der Fisch können meist problemlos aus nachhaltiger Produktion gekauft werden. Dies sorgt nicht nur für mehr Gesundheit, sondern entlastet zusätzlich die Umwelt und sorgt für faire Produktionsbedingungen.

Nachteile einer langfristigen Paleo-Diät

Bevor die Paleo-Diät begonnen wird, sollten sich die Interessenten allerdings auch mit den eventuellen Nachteilen auseinandersetzen. Nur so ist eine adäquate Entscheidung für oder gegen die Ernährungsumstellung möglich. Prinzipiell gehört die Diät aufgrund des ausgewogenen Konzepts und der breit gefächerten Auswahl der Lebensmittel allerdings zu den vergleichsweise gesunden Möglichkeiten, die Ernährung umzustellen.

Kritiker und Wissenschaftler verweisen lediglich auf die Folgen, die durch den hohen Proteinkonsum entstehen können. Denn die übermäßige Einnahme von Eiweißen kann die Risiken für Gicht und für Arteriosklerose deutlich erhöhen, gerade langfristig sollte die Menge der zu sich genommenen Eiweiße also genau im Blick behalten werden. Zudem verzichtet die Paleo-Diät vollständig auf Milch- und Vollkornprodukte, die grundsätzlich einen Teil zur persönlichen Gesundheit beitragen können. Diese Lebensmittel entfallen durch die Umstellung der Ernährung als wertvolle Quellen für Kalzium, für B-Vitamine und für Jod.

Einfache Tipps – so gelingt der Einstieg in die Diät

Gerade durch den Verzicht auf viele gängige Lebensmittel fällt die Umstellung zum Start der Paleo-Diät vielen Betroffenen nicht leicht. Immerhin sind selbst Pasta, Brot oder der morgendliche Kaffee nicht mehr erlaubt, wenn die Ernährungsumstellung nach diesem Prinzip strikt durchgezogen wird.

Doch mit einigen Tipps kann der Umstieg leichter fallen. So kann es sich unter anderem als gute Wahl herausstellen, nicht die gesamte Ernährung auf einen Schlag zu ändern. Vielmehr hat es sich bewährt, nach und nach die verbotenen Lebensmittel aus dem Speiseplan zu streichen. Zudem können Probleme vermieden werden, indem bewusster gekocht wird. Dies gilt etwa, indem bei der Durchführung der Paleo-Diät der Fleischkonsum im Blick behalten und Jodsalz zum Kochen genutzt wird.

Mit diesem und der konsequenten Nutzung kann einem Jodmangel vorgebeugt werden. Auch eine vielversprechende Möglichkeit, um sich im Rahmen der Paleo-Diät dauerhaft zu motivieren, ist das Ausprobieren unterschiedlicher Gerichte. Hier empfehlen sich vor allem Gemüsesorten abseits der gängigen Varianten, die mit einem abwechslungsreichen Geschmack und einer enormen Vielfalt überzeugen können.

Wer zudem Probleme mit dem Verzicht von Getreide- oder Milchprodukten hat, kann heute im Rahmen der Paleo-Diät auf attraktive Alternativen setzen. So können etwa Brote aus Eiern gebacken werden, Nussdrinks aus Mandeln oder aus Haselnüssen dienen als Ersatz für die Milch. Auch hier gibt es viele nachhaltig produzierte Lebensmittel, die eine hervorragende Ergänzung für die langfristig gesunde Ernährung darstellen. Auch Karotten können nachhaltig sein.




Bild von PublicDomainPictures auf Pixabay

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