Wie nachhaltig kann CBD sein?
CBD, Cannabidiol, ist im Handel in konventioneller Form und aus nachhaltigem Anbau erhältlich. Damit man nachhaltiges CBD produzieren kann, muss ein nachhaltiger Anbau von Hanf erfolgen. Die Auflagen für den ökologischen Anbau finden sich in den Bio-Richtlinien und Demeter-Richtlinien.
Nur aus hochwertigen Nutzhanf-Pflanzen kann ein nachhaltiges CBD Öl von hoher Qualität hergestellt werden. Ein Nachhaltigkeitskonzept garantiert dem Kunden nicht nur CBD Öl mit bester Qualität, sondern auch die maximale Schonung der Natur und der Umwelt durch ökologische Produktion.
Wie funktioniert nachhaltiger Anbau von Hanf?
Hanf ist eine Kulturpflanze mit vielen Verwendungsmöglichkeiten. Die rasch wachsenden Pflanzen verdrängen Unkraut und benötigen kaum Herbizide. Bei einem nachhaltigen Anbau von Hanf ist die Verwendung von Pestiziden und Herbiziden vollständig untersagt. Die anspruchslosen Pflanzen, die eine Höhe von vier Metern erreichen, wachsen auf allen Böden und in fast jedem Klima.
Da Hanf nicht nur Unkräuter, sondern auch wertvolle Beikräuter auf den Anbauflächen verdrängt, ist eine ökologische Kreiswirtschaft besonders wichtig. Werden auf einer Anbaufläche mehrere Jahre hintereinander ohne Fruchtwechsel Hanfpflanzen angebaut, ist die Artenvielfalt gefährdet.
Die Anbauflächen sollten immer in der Nähe von Verarbeitungsanlagen liegen, um Ressourcen bei dem Transport der großen Pflanzen zu schonen. Eventuell können Gemeinschaften gegründet werden, die sich Erntemaschinen und Verarbeitungsanlagen teilen. Ein Indoor-Anbau verursacht einen hohen Verbrauch an Energie für Licht, Heizung und Bewässerung. Ein nachhaltiger Anbau von Hanf kann daher nur über einen Outdoor-Anbau erfolgen.
Wie erfolgt die Düngung und der Schutz vor Schädlingen bei einem nachhaltigen Anbau von Hanf?
Will man nachhaltiges CBD produzieren, dürfen nur Düngemittel eingesetzt werden, die auf dem eigenen Hof anfallen. Der Einsatz von künstlichem Dünger ist untersagt. Die Hanfpflanze ist resistent gegen einen Befall mit Pilzen. Fungizide werden auch bei konventionellem Anbau nicht benötigt.
Um nachhaltiges CBD produzieren zu können, dürfen auch keine Pestizide auf den Ackerflächen ausgebracht werden. Die Bekämpfung der Schädlinge erfolgt ausschließlich durch natürliche Fressfeinde wie Marienkäfer.
Welche Unterschiede bestehen zwischen einem Bio CBD Öl und Demeter CBD Öl?
Nachhaltiges CBD mit dem Demeter Siegel muss besonders strenge Auflage erfüllen. Die Hanfpflanzen werden unter Beachtung der Mondphasen angebaut und geerntet. Auf dem Hof darf nur eine ökonomische Kreislaufwirtschaft bestehen. Zusätzlicher konventioneller Anbau ist untersagt. Die Ernte der Hanfblüten erfolgt von Hand. Es dürfen nur weibliche Blüten für die Herstellung des CBD Öls verwendet werden. Die Extraktion erfolgt mit Ethanol. Hergestellt werden Vollspektrum CBD Öle, bei denen der Entourage Effekt bei der Einnahme genutzt werden kann.
Wie produziert man nachhaltiges CBD?
Um nachhaltiges CBD zu erzeugen, müssen die Produktionsverfahren schonend ablaufen. Hier darf nicht nur das Extraktionsverfahren berücksichtigt werden, sondern auch der ökologische Fußabdruck der Produktionsfirma muss in die Bewertung einfließen. Die Herstellung sollte unter Nutzung natürlicher Ressourcen wie Sonnenenergie erfolgen.
Muss Strom von Anbietern bezogen werden, sollte dieser aus erneuerbaren Energiequellen wie Wasserkraft oder Windkraft stammen. Befindet sich in der Nähe ein Kraftwerk für Biomasse, kann auch Strom aus dieser Quelle für die Produktion des CBD Öls verwendet werden. Um den CO2 Abdruck noch weiter zu verringern, kann die Herstellerfirma sich an einem Projekt für Baumpflanzung beteiligen.
Um nachhaltiges CBD herzustellen, sind vor allem die kritische CO2 Extraktion und die Extraktion mit Ethanol geeignet. Ein Verfahren, das die Umwelt am stärksten schont, ist die Extraktion mit Ultraschall. Bei dieser Gewinnungsmethode bleiben alle wertvollen Inhaltsstoffe wie Terpene, Flavonoide und Cannabinoide vollständig erhalten und können ihre Wirkung bei der Einnahme in vollem Umfang entfalten.
Bei der Produktion wird das Cannabidiol immer mit einem Trägeröl vermischt. Um nachhaltiges CBD zu erhalten, ist es wichtig, dass auch das Trägeröl aus einem biologischen Anbau stammt. Als Trägeröle kommen Kokosöl, Hanföl und MCT-Öle zum Einsatz. Vor allem Bio-Hanföl, das durch schonende Kaltpressung gewonnen wird, liefert weitere wertvolle Inhaltsstoffe.
Verpackung, Transport und Logistik sind wesentlich für die Schonung der Umwelt
Nicht nur der Anbau ist ein wichtiges Kriterium, wenn man nachhaltiges CBD produzieren möchte. Das CBD muss auch nachhaltig abgefüllt und verpackt werden.
Gut geeignet sind Glasflaschen, die nach der Reinigung wieder verwendet oder über Recycling wieder der Glasproduktion zur Verfügung stehen. Die dunklen, braunen oder violetten Glasflaschen schützen das CBD Öl vor dem Licht.
Anders als bei Plastikflaschen gelangen nach der Abfüllung keine Schadstoffe in das hochwertige CBD Öl. Die Glasflaschen können nach der Verwendung des CBD Öl einem Recyclingprozess zugeführt werden. Damit die Umwelt auch bei der äußeren Verpackung maximal geschont wird, sollte diese aus Karton bestehen. Der Karton wird weiter benutzt oder über die Altpapiersammlung entsorgt und kann wiederverwertet werden.
Wird nachhaltiges CBD über das Internet bestellt und verschickt, muss auch der Versandkarton den Anforderungen einer nachhaltigen Logistik entsprechen. Als ökologisches Füllmaterial eigenen sich Holzspäne, oder Maisstärkepellets, die ohne Gentechnik produziert wurden. Anders als Styropor können die biologisch abbaubaren Pellets über die Biotonne entsorgt werden.
Wird ein spezieller Schutz für die Glasflaschen benötigt, können auch Polsterkissen, die mit Kartonresten gefüllt werden, den Versandkarton ausfüllen. Kurze Transportwege sparen Ressourcen und schonen die Umwelt. Wenn möglich, kann der Transport zu den Kunden mit Elektroautos oder Fahrzeugen mit Wasserstoffantrieb erfolgen. Auf besser-nachhaltig.com kannst Du noch weitere Artikel rund über das Thema Nachhaltigkeit lesen.
Bild von Julia Teichmann auf Pixabay/span>
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Matthias ist seit 1999 gewerblich als Blogger im Internet unterwegs und hat in diesen nunmehr 20 Jahren über hundert Projekte realisiert. Seit einiger Zeit liegt sein Fokus auf den Themen Verbraucher, Demografie und Nachhaltigkeit.
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