Welches Trinkwasser ist gesund und nachhaltig?
Wasser ist unser wichtigstes Lebensmittel. Wir nutzen es Tag für Tag, um unseren Durst zu löschen, Getränke und Speisen zuzubereiten. Am kostengünstigsten löschen Sie Ihren Durst mit Leitungswasser. Diese Art Wasser zu konsumieren ist auch aus Gründen der Nachhaltigkeit die beste Variante. Doch wie gesund ist unser Leitungswasser? Diese Frage stellen sich immer mehr Menschen. Völlig unbegründet ist diese Sorge nicht. Immer wieder berichten die Medien darüber, dass das in Trinkwasser in bestimmten Regionen unseres Landes unerwünschte Stoffe enthält. Außerdem kann das Wasser auf dem langen Weg vom Wasserwerk bis zum Verbraucher durch veraltete oder schlecht gewartete Wasserleitungen verunreinigt werden. Wollen Sie Leitungswasser trinken, dass rein ist und einen guten Geschmack hat, ist die Verwendung eines Wasserfilters empfehlenswert. Moderne Wasserfilter halten unerwünschte Stoffe zurück. Filtern Sie Ihr Leitungswasser selbst, ist das für Ihre Gesundheit und für unsere Umwelt von Vorteil.
Wie viel Wasser benötigt der Mensch?
Nach Empfehlung von Fachleuten kann jeder seinen täglichen Wasserbedarf auf einfache Weise abschätzen. Pro Kilogramm Körpergewicht müssen Sie pro 30 – 40 ml Tag Wasser zu sich nehmen, damit alle wichtigen Lebensfunktionen einwandfrei funktionieren. Das heißt, Erwachsene sollten täglich circa 2 Liter in Form von Leitungswasser, Mineralwasser aus der Flasche, Tee, Kaffee, Säften, Limonade oder anderen Getränken zu sich nehmen. Ärzte empfehlen pures Wasser, da die meisten anderen Getränke Zucker, Süßstoffe oder andere Zusatzstoffe enthalten, die das Übergewicht fördern und sich negativ auf die Gesundheit auswirken.
Wie gesund ist unser Leitungswasser?
In unserem Land ist es selbstverständlich, dass wir jederzeit sauberes Trinkwasser zu Verfügung haben. Seit 2001 gilt die Trinkwasserverordnung, die die gesetzlichen Vorgaben für die Qualität des Trinkwassers festschreibt. In Deutschland gibt es etwa 6.000 Wasserwerke, die Wasser aus dem natürlichen Wasserkreislauf entnehmen und es aufwendig aufbereiten. Der überwiegende Teil stammt aus dem Grundwasser. Zum geringeren Teil wird Oberflächenwasser aus streng geschützten Gewässern für die Trinkwasserversorgung genutzt. Das aufbereitete Wasser muss der Trinkwasserverordnung genügen. Um die Einhaltung der in der Trinkwasserverordnung festgeschriebenen Grenzwerte zu kontrollieren, untersuchen die Labore in den Wasserwerken regelmäßig die Qualität des aufbereiteten Wassers. Bei der Analyse wird gezielt nach bestimmten chemischen und mikrobiologischen Verunreinigungen gesucht, die die Gesundheit der Verbraucher schädigen könnten.
Unser Trinkwasser gilt als eines der am besten untersuchten Lebensmittel. Trotzdem kann sich niemand darauf verlassen, dass es keine Stoffe enthält, die der Gesundheit abträglich sein könnten. Analysen im Wasserwerk sind sehr aufwendig. Sie kosten viel Geld und wertvolle Zeit. Insofern ist es verständlich, dass die Zahl der Stoffe, die die Wasserwerker laut Trinkwasserverordnung kontrollieren, begrenzt ist. Ein weiteres Problem besteht darin, dass es sich bei den gesetzlichen Vorgaben um Grenzwerte handelt. Diese werden nach Erfahrungswerten festgesetzt. Fachleute gehen davon aus, dass langfristig keine gravierenden Gesundheitsschäden zu befürchten sind, wenn die Konzentration von Schwermetallen oder anderen schädlichen Bestandteilen im Trinkwasser unterhalb der definierten Grenzwerte liegt. Dabei wird nicht berücksichtigt, auf welche Weise verschiedene unerwünschte Stoffe im Trinkwasser wechselwirken und welche Gefahren aus solchen Synergien entstehen. Im Klartext heißt das: Unser Trinkwasser enthält mit hoher Wahrscheinlichkeit unerwünschte Stoffe. Das gilt insbesondere in Regionen mit intensiver Landwirtschaft. Dort ist es beispielsweise nicht auszuschließen, dass Rückstände von Pflanzenschutzmitteln ins Grundwasser gelangen.
Reines und gesundes Trinkwasser aus dem Wasserhahn
Viele Verbraucher wollen sich und Ihre Familienangehörigen nicht länger Risiken aussetzen, die sich aus den oben genannten Sachverhalten ergeben. Sie entscheiden sich für einen Wasserfilter, den sie direkt an der Wasserentnahmestelle installieren. Auf dieser Fachseite werden wertvolle Informationen zum Thema reines und gesundes Wasser angeboten. Unter anderem beschreiben erfahrene Autoren, die sich seit langer Zeit intensiv mit dem Thema beschäftigen, verschiedene Produkte zur Wasserfilterung und deren Handhabung. So finden private Verbraucher schnell einen Einstieg in das Thema und können gezielt nach dem Produkt suchen, das optimal zum Bedarf und den individuellen Gegebenheiten des Haushalts passt.
Aktivkohlefilter oder Umkehrosmose?
Das ist eine Frage, die immer wieder heftig diskutiert wird. Das Filtern mit Aktivkohle ist ein bewährtes Verfahren, das Menschen seit Jahrhunderten zur Wasserreinigung nutzen. Um Aktivkohle herzustellen, werden natürliche Stoffe wie Schalen von Kokosnüssen, Harthölzer oder Steinkohle unter Luftabschluss erhitzt. Dadurch entsteht feinkörniger Kohlenstoff. Die Kohlenstoffatome sind auf Ebenen angeordnet, die gegeneinander verschoben sind. Diese spezielle Atomanordnung sorgt für eine riesige innere Oberfläche, die in der Natur ihresgleichen sucht. Bestandteile, die größer als die Poren der Aktivkohle sind, werden mechanisch herausgefiltert. Kleinere Bestandteile, wie zum Beispiel Schwermetalle, Pflanzenschutzmittel, Chlor und andere Stoffe, die den Geruch und Geschmack von Wasser beeinträchtigen oder gesundheitlich bedenklich sind, werden durch adsorptive Wirkung in den Poren des Aktivkohlefilters gebunden.
Die Umkehrosmose ist ein anderes Verfahren zur Wasserfilterung. In diesem Falle wird das Wasser durch eine halbdurchlässige Membran gepresst. Ein Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, dass lebenswichtige Mineralien, die im Trinkwasser enthalten sind, ebenfalls herausgefiltert werden. Außerdem sinkt der pH-Wert des Wasser. Das heißt, Osmosewasser wirkt wie eine Säure. Dadurch werden metallische Oberflächen angegriffen. Für manche Menschen ist durch Umkehrosmose gereinigtes Wasser nicht gut bekömmlich.
Leitungswasser versus Mineralwasser
Um kein Risiko beim Wassergenuss einzugehen, entscheiden sich viele Menschen für Mineralwasser. Der Verbrauch von stillem Wasser oder Sprudel steigt seit Jahren an. 2018 verbrauchten die Deutschen pro Kopf im Durchschnitt 150 Liter des erfrischenden Durstlöschers. Stiftung Warentest hat 2019 die Qualität von 78 Wässern verschiedener Hersteller untersucht. Die Untersuchungen zeigten unter anderem, dass knapp die Hälfte der stillen Mineralwässer unerwünschte Keime enthielt.
Ein großer Teil des riesigen Mineralwasservolumens geht in Einwegflaschen aus PET über den Ladentisch oder das Kassenband. Aus ökologischer Sicht sind Mehrweg-Pfandflaschen die bessere Alternative. Mehrwegflaschen aus Glas werden bis zu 50 mal wieder befüllt. Bei Mehrwegflaschen aus Kunststoff liegt die Wiederbefüllungsquote bei einem Wert von 25. Noch nachhaltiger und ressourcenschonender können Sie Ihren Durst löschen, wenn Sie gefiltertes Leitungswasser trinken. Das Bundesumweltamt spricht sich klar für den Genuss von Trinkwasser aus der Leitung aus und bezeichnet es als ‚umweltfreundlichstes Getränk‘. Die Investition in einen modernen Wasserfilter lohnt sich jedoch nicht nur aus ökologischen, sondern auch aus ökonomischer Sicht. Leitungswasser kostet nur einen Bruchteil des preisgünstigsten Mineralwassers. Verzichten Sie also in Zukunft auf kräftezehrendes Flaschen schleppen! Filtern Sie Ihr Leitungswasser und genießen Sie jederzeit gesundes und nachhaltiges Wasser!
Foto: pixabay.com
Matthias ist seit 1999 gewerblich als Blogger im Internet unterwegs und hat in diesen nunmehr 20 Jahren über hundert Projekte realisiert. Seit einiger Zeit liegt sein Fokus auf den Themen Verbraucher, Demografie und Nachhaltigkeit.
Kommentare
Marie de Jonge 29. April 2020 um 17:24
Manchmal frage ich mich, wie gesund unser Trinkwasser wirklich ist. Ich höre auch viel über Wasserfilter, die man im Haus verwenden kann. Ich werde die Optionen prüfen!