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Wie die Sonne unsere Nachhaltigkeit fördern kann

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Sonnenenergie

Jeden Morgen geht sie für uns auf, um Licht und Wärme zu spenden. Die Sonne nehmen wir als selbstverständlich wahr. Sie zählt zu den großen Energiequellen und Lebensspendern. Wenn wir sie clever nutzen, kann sie einen großen Teil zur Nachhaltigkeitsbewegung beitragen.

Seinen eigenen Strom erzeugen

Es ist davon auszugehen, dass die Preise für Öl und Gas in den kommenden Jahren rapide steigen werden. Die Verknappung der fossilen Brennstoffe wird dazu führen. Hinzu kommt der politische Druck, diese Energieträger so teuer wie möglich zu machen. Damit der Wechsel auf saubere Energie umso schneller erfolgt.

Wer heutzutage ein Eigenheim bauen lässt, muss in Deutschland mindestens eine erneuerbare Energiequelle verwenden. Für viele gilt eine Photovoltaikanlage da als beste Wahl. Durch den starken Fokus auf die Entwicklung dieser Technologie, werden die Solarzellen immer effizienter und zugleich günstiger. Sie verlieren ihren Wirkungsgrad mit den Jahren immer langsamer. Weshalb Hersteller ihre Garantien weiter nach oben anpassen.

Die Crux an Solarenergie ist, dass sie immer dann benötigt wird, wenn man sie am wenigsten nutzt. Abgesehen von Jobs im Home Office, sind die meisten Menschen tagsüber unterwegs. Erst abends, wenn die Sonne untergeht, steigt der Strombedarf. Ähnlich sieht es im Winter aus. Die Photovoltaik produziert zwar auch dann noch etwas Strom, aber dieser genügt keinesfalls zur Eigenversorgung. Jedoch haben sich die Speichertechnologien stark weiterentwickelt. Sodass tagsüber erzeugte Energie später noch genutzt werden kann.

Die Alternative: Ein kleines Windrad auf dem Dach oder nahe des Eigenheims. Mittlerweile bieten sogar manche Energieversorger eine solche Installation an. Andernfalls ist ein entsprechender Dienstleister mit einzubeziehen. Windräder für den privaten Bedarf sind ggf. genehmigungspflichtig und eignen sich nicht für jede Region.

Nachhaltig heizen mit Sonnenenergie

Ob mit Solaranlage auf dem Dach oder ohne: Geheizt wird bei Neubauten fast nur noch mit Strom. Sogenannte Luftwärmepumpen nutzen dabei eine innovative Technologie. Ein cleverer Computer saugt nach Bedarf Luft an und tauscht diese. Die so gewonnene Wärme strömt zumeist in eine Fußbodenheizung. Wer ein Haus baut, kann diese Heizungsart auf drei Wegen realisieren:

Einfacher Luftaustausch: Entweder steht das Gerät vor der Hauswand oder es wurde in die eigenen vier Wände integriert. Die zweite Lösung benötigt mehr Platz im Haus, besitzt allerdings einen höheren Wirkungsgrad. Dadurch amortisieren sich die Anschaffungskosten nach ein paar Jahren.

Flächenkollektoren: Alternativ können über eine größere Fläche Kollektoren ausgelegt werden, welche die Wärme sammeln. Sie liegen dabei relativ nah unter der Grasnarbe. Ein Spatenstich erreicht sie nicht, jedoch so manche Wurzeln von Bäumen. Außerdem bedarf es einer großen, freien Fläche, welche auf Dauer für nicht mehr umgegraben werden darf. Dafür ist diese Lösung noch effizienter und bei entsprechender Planung gut umsetzbar.

Erdwärme: Die mit Abstand größte Effizienz bietet die Gewinnung von Erdwärme aus den tieferen Schichten. Eine solche Bohrung ist nicht überall erlaubt und muss in den meisten Fällen beantragt werden. Auch der Kostenfaktor ist nicht zu unterschätzen. Doch dafür gibt es den bestmöglichen Wirkungsgrad. Wer jung ist und noch viele Jahre in seinem Haus wohnen wird, setzt hier ein starkes Zeichen für eine nachhaltige Lebensweise.

Am besten ist es, wenn man die verschiedenen Möglichkeiten mit einem erfahrenen Energieberater bespricht. Dieser kann die Vorteile und Schwächen der einzelnen Heizungsarten detailliert erläutern.

Warmes Wasser durch Sonnenenergie

Wärmekollektoren wandeln die Sonnenstrahlung in beheiztes Wasser um. Für Einfamilienhäuser genügen meistens zwei bis vier Paneele auf dem Dach oder Carport. Das Wasser zirkuliert durch diese und gelangt dann wieder in die Hausversorgung. Speichertanks helfen dabei, die Energie auch Stunden später nutzbar zu machen. Bspw. am Abend nach Sonnenuntergang, um ein Vollbad einzulassen.

Solarkocher & Solaröfen

Wir alle wissen, wie stark die Sonneneinstrahlung sein kann. Werden ihre Strahlen gebündelt, kann sich eine große Hitze entwickeln. Im kleineren Rahmen können sogenannte Solarkocher Essen und Getränke erwärmen. Meistens werden dafür beschichtete und gebogene Parabolspiegel verwendet. In deren Zentrum treffen alle Sonnenstrahlen zusammen und genau dort stehen die zu erwärmenden Lebensmittel. Richtig angewendet, kann der Solarkocher nicht nur Wasser und Speisen erwärmen. Ebenso ist ein Braten und Backen möglich.

Diese Technik wir vor allem im Survival-Bereich und beim Camping genutzt. Doch es spricht nichts gegen den Gebrauch im Garten. Die Anschaffungskosten sind nicht gering. Mit der darauf folgenden Energieersparnis, sollte sich das Hilfsmittel schnell rentiert haben. Im Handel sind auch kompaktere Geräte unter der Bezeichnung „Solargrill“ zu finden.

Dasselbe Prinzip, nur in einem viel größeren Format, nutzen Solaröfen. Sie bündeln Sonnenenergie in einem so hohen Ausmaß, dass damit Materialien geschmolzen werden können. Hierbei handelt es sich aber oftmals nur um Versuchsanlagen, um Experimente durchzuführen- Bspw. zum Schmelzen von Kunststoffen oder für Belastungstests bei neuen Materialkombinationen. Ferner ist mit ihnen ein Sterilisieren von medizinischer Ausrüstung möglich.

Im Garten und auf der Fensterbank

In der Schule lernen wir, dass Pflanzen nur mit Hilfe des Sonnenlichts wachsen können. Wer ein Grundstück besitzt, kann sich auch hier die wärmenden Strahlen zunutze machen. Als Selbstversorger mit Gemüse, Obst und Kräutern. Ob im rückenschonenden Hochbeet oder traditionell auf dem Boden.

Richtig angelegt und bewirtschaftet, spart dies so manchen Weg zum Supermarkt. Wer selbst anbaut, geht bewusster mit seinen Lebensmittel um. Es wird weniger entsorgt und das wiederum spart Geld und setzt ein nachhaltiges Zeichen.

Tipp: Wer über keinen eigenen Garten verfügt, kann sich diese vielerorts pachten und dort sein Gemüse anbauen. Alternativ ist die Selbstversorgung auch eingeschränkt über die Fensterbank möglich. Kräuter und sogenannte „Microgreens“ lassen sich sehr einfach züchten. Sie stecken voller Vitamine und Mineralstoffe.

Im Zuge des Gemüsegartens ist unbedingt ein Kompost anzulegen. Egal ob als loser Berg oder in einem Schnellkomposter: Die Bio-Abfälle werden mit der Zeit zu Erde. Das spart jede Menge Platz in der schwarzen Tonne. Was wiederum weniger CO2-Ausstoß verursacht, weil die Müllabfuhr weniger unterwegs sein muss. Zumindest wäre dies der Fall, wenn deutlich mehr Personen einen Kompost in ihrem Garten nutzen würden.

Wichtig dabei ist, mit zwei bis drei Komposthaufen zu arbeiten. Denn aller zwei Wochen gilt es umzuschichten. Die Bewegung hilft dabei, dass Luft zirkulieren kann und sich der Kompost schnell zu Erde zersetzt.

Foto: pixabay.com

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