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Nachhaltigkeit bei Wasserflaschen: So schonst Du die Umwelt

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nachhaltigkeit Mehrwegflaschen(@envatoelements, by ashishk75)

Wasser ist nicht nur lebenswichtig für den menschlichen Körper, für Tiere und für Pflanzen, sondern auch das wertvollste Lebensmittel überhaupt. Rund 130 Liter Trinkwasser verbraucht jede Person in Deutschland durchschnittlich pro Tag. Der größte Teil geht für die Toilettenspülung, in der Küche oder auch beim Waschen durch die Leitung, aber auch beim klassischen Trinken werden einige Liter pro Jahr verbraucht.

Meist handelt es sich um Wasser in Flaschen, welches dann zu Hause, im Büro oder unterwegs getrunken wird. Grundsätzlich gibt es zwar mehrere Varianten der Wasserflaschen, doch weiterhin nehmen Einwegflaschen den größten Anteil ein. Rund 21 Milliarden Einwegflaschen werden in Deutschland jedes Jahr verkauft, größtenteils mit Mineralwasser befüllt. Praktisch sind die Flaschen natürlich, auch dank unterschiedlicher Größen, Formen und Farben.

Doch wie sieht es hier mit der Nachhaltigkeit aus? Gerade Flaschen aus Plastik können unter Umständen eine hohe Umweltbelastung verursachen. Wir schauen genau hin, wenn es um die Nachhaltigkeit bei Wasserflaschen geht und geben Tipps, wie die Umwelt mit einfachen Handgriffen deutlich entlastet werden kann.

Das Pfandsystem in Deutschland für Nachhaltigkeit

Schon im Jahr 2003 führte Deutschland ein Pfandsystem ein, welches zunächst für Mineralwasser, für Bier und für kohlensäurehaltige Erfrischungsgetränke galt. Mit der Einführung des Pfandsystems sollte ein großer Beitrag zum Umweltschutz und einer nachhaltigen Nutzung der Getränkebehälter geschaffen werden.

Denn in den vorigen Jahrzehnten sank der Anteil der Mehrwegflaschen kontinuierlich und lag zuletzt bei unter 72 Prozent. Durch das Pfand für die Flaschen sollte der Anteil wieder erhöht werden. Zudem widmete sich das Pfandsystem dem Umweltschutz. Viele Getränkedosen und andere Flaschen wurden achtlos in der Umwelt entsorgt und somit nicht dem Recycling zugeführt. Das Pfandsystem gilt also auch als finanzieller Anreiz für Anwender, die Flaschen wieder zurückzubringen und das bereits gezahlte Geld zurückzuerhalten.

Spannender Artikel: Erneuerbare Energien nutzen – so geht es.

Einwegbehälter, also auch Wasserflaschen, werden mit 25 Cent Pfand ausgegeben. In den Jahren kamen allerdings einige Änderungen hinzu, das Pfandsystem wurde immer wieder überarbeitet. Pfand gilt mittlerweile auch für Mehrwegflaschen aus Kunststoff (15 Cent) und Glas (8 Cent). Zudem sind schon längst nicht mehr nur Wasserflaschen oder Softdrinks vom Pfandsystem betroffen, auch Milch- und Saftflaschen, Energydrinks oder ähnliche Flaschen. Mehr zum Thema Mehrwegflaschen kannst Du auch auf www.volle-pulle-umweltschutz.de lesen. Dort geht es um Themen wie die ökologischen Vorteile von Mehrwegflaschen aber auch generell um das Thema Nachhaltigkeit.

Recycling – so werden die Rohstoffe wiederverwendet

Das Ziel eines nachhaltigen Umgangs mit Wasserflaschen ist ein möglichst effektives Recycling. Je nach Art des Materials und des Kunststoffs gibt es heute verschiedene Wege und Möglichkeiten. Flaschen aus Glas können etwa aufwendig gespült und hygienisch gereinigt werden, bevor dann eine erneute Befüllung und Etikettierung ansteht.

Bis zu 50 Mal kann dieser Vorgang wiederholt werden, bevor das Glas aufwendig recycelt werden muss. Ähnlich funktionieren Mehrweg-Behälter aus Kunststoff, die ebenfalls häufig als Wasserflaschen zum Einsatz kommen. Bei diesen Behältern ist bereits nach 20 Mal wiederbefüllen Schluss, anschließend muss auch hier der Kunststoff recycelt werden. Anders funktioniert die Wiederaufbereitung bei Einwegflaschen, die aus verschiedenen Kunststoffen bestehen, etwa PET (Polyethylenterephthalat).

Die Flaschen werden nach dem Einsammeln im Handel direkt dem Recycling zugeführt. Das Ziel: Durch eine Wiederverwendung des Kunststoffs entstehen aus den alten Flaschen neue Behälter für Wasser und Co. Hierfür werden die Flaschen sortiert, geschreddert und dann wieder in die entsprechende Form gebracht.

Welches Material ist besonders nachhaltig?

Bis heute hält sich die landläufige Meinung, mit Wasserflaschen aus Glas eine besonders nachhaltige Variante zu verwenden. Immerhin können die Flaschen bis zu 50 Mal wieder befüllt werden, bevor diese nicht mehr für den Verkauf geeignet sind.

Aktuelle Studien und Zahlen zeigen allerdings ein anderes Bild. Denn hier werden alle Einflussfaktoren beachtet, also auch der Transport oder die anschließende Entsorgung der Behälter. Grundsätzlich sind Mehrweg-Behälter natürlich besser als Einweg-Wasserflaschen, bei den Mehrwegflaschen haben Ausführungen aus Kunststoff aber im direkten Vergleich zu Glas die Nase vorn. Glasflaschen lassen sich nur aufwendig recyceln und verbrauchen hierbei eine enorme Menge Energie.

Beim Transport fällt die Umweltbelastung deutlich höher aus, da die Glasflaschen schwer sind. Wer beim Kauf der Wasserflaschen also möglichst nachhaltig agieren möchte, sollte sich für PET-Mehrwegflasche aus dem Standardflaschen-Pool der Genossenschaft Deutscher Brunnen (GDB) entscheiden. In den genannten Studien schnitten diese besonders gut ab, wenn es um den ökologischen Einfluss und die Nachhaltigkeit geht.

Tipp: Viele Flaschen werben zwar mit Recycling, Mehrweg und Nachhaltigkeit, allerdings sollte grundsätzlich der geografische Faktor bei Wasserflaschen nicht außer Acht gelassen werden. Viele Angebote stammen aus weit entfernten Regionen oder sogar aus dem Ausland. Beim Transport entstehen hohe CO₂-Emissionen und somit Umweltbelastungen. Produkte aus der Region mit einem möglichst kurzen Transportweg schonen dementsprechend die Umwelt und überzeugen somit mit Blick auf die Nachhaltigkeit.

Alternativen für mehr Nachhaltigkeit im Alltag

Mehr Nachhaltigkeit im Alltag ist für viele Verbraucher ein wichtiges Anliegen. Es müssen nicht einmal große Schritte sein, die eine deutliche Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks ermöglichen. Das enorme, häufig aber noch ungenutzte Potenzial, zeigt sich auch bei den Wasserflaschen. Denn es muss nicht immer das Wasser aus dem Supermarkt sein.

Gerade in Deutschland überzeugt das Trinkwasser mit einer hervorragenden Qualität. Diese wird zudem mit aufwendigen Verfahren kontrolliert, um Abweichungen zeitnah zu erkennen und zu reagieren. Deshalb eignet sich das Trink-, auch bekannt als Leitungswasser, exzellent für den täglichen Konsum.

Auch finanziell lohnt sich die nachhaltige Entscheidung, da ein Liter Wasser hier nur einen Bruchteil der gewohnten Preise aus dem Supermarkt kostet. Wer es lieber mit Sprudel oder Geschmack mag, findet hierzu heute mit passenden Getränkesprudlern oder Sirups eine günstige und attraktive Alternative.

Praktische Trinkflaschen für unterwegs

Auch unterwegs gibt es heute zahlreiche Möglichkeiten für eine nachhaltige Verwendung praktischer Trink- bzw. Wasserflaschen. Bei Ausflügen muss es nicht immer die Plastikflasche aus dem Getränkemarkt sein, wiederverwendbare Flaschen lassen sich bequem zu Hause auffüllen und in unterschiedlichen Größen mitnehmen.

Doch auch beim Kauf einer wiederverwendbaren Trinkflasche für unterwegs gibt es viele Angebote, die mit Blick auf die Nachhaltigkeit nicht wirklich überzeugen können. Eine gute Wahl stellen plastikfreie Varianten dar, etwa aus Edelstahl, aus Glas oder aus Tritan. Die entsprechenden Flaschen lassen sich nach der Verwendung bequem reinigen, häufig sogar in der Spülmaschine. Dies spart bares Geld, Zeit und entlastet die Umwelt.

Selbst als Geschenktipp zu Weihnachten, zum Geburtstag oder alle anderen Anlässe ist eine wiederverwendbare Trinkflasche exzellent geeignet. Die Flaschen lassen sich etwa individuell anpassen oder stehen in vielen verschiedenen Farben und Mustern für den individuellen Geschmack zur Verfügung.

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