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Mülltrennen, aber richtig: Darauf kommt es bei der Abfallverwertung an

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Mülltrennung

Im täglichen Leben ist Müll unvermeidlich. Der meiste Abfall fällt dabei in Form von Verpackung an. Ob Plastik, Papier, Glas oder Aluminium. Mülltrennen ist ein wichtiger Schritt in Richtung Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Nur so können eine effiziente Verwertung und das nachfolgende Recycling erfolgen. Dabei ist es gar nicht immer so einfach, richtig zu entsorgen.

Müll mit Mehrwert: Warum die richtige Abfallentsorgung so wichtig ist

Mülltrennung ist ein Muss, um die Umwelt zu schützen und lebenswichtige Ressourcen zu schonen. Tagtäglich landen Tausende Tonnen Müll auf Deponien. Dort werden sie entweder verbrannt oder verweilen zum Teil jahrzehntelang an derselben Stelle, bevor die Müllreste vollständig abgebaut sind. Nicht selten aber wird Müll auch einfach im Ozean entsorgt und dies alles auf Kosten der Natur. Es gibt nur eine Lösung, um diesen Kreislauf zu unterbrechen: richtiges Recycling. Wer Müll richtig trennt, trägt bereits einen großen Teil zum Umweltschutz bei. Durch ordentliches Recycling können hochwertige Getränkedosen aus Aluminium, neue Träger aus Stahl oder praktische Plastikflaschen aus Abfällen gewonnen werden. Der Bedarf an neuen Rohstoffen sinkt dabei enorm. Auch die anfallenden Mengen an Müll können deutlich reduziert werden.

Richtig entsorgen: Was muss in welche Tonne?

Plastik in die gelbe Tonne, Glas in den entsprechenden Container. Auf den ersten Blick scheint die Mülltrennung als ein einfaches Unterfangen. Bei genauerem Hinsehen verliert man jedoch schnell den Überblick. Der Pizzakarton zum Beispiel gehört zum Restmüll und nicht alle organischen Abfälle dürfen in die Biotonne. Nicht selten landen Plastik, Papier und Co. daher gemeinsam im Hausmüll. Grundsätzlich gibt es fünf Hauptkategorien, in die Müll eingeteilt werden kann. Diese sehen wie folgt aus:

  • Graue oder schwarze Tonne: Die graue Tonne wird hierzulande für den Restmüll verwendet. Als Restmüll werden Abfälle bezeichnet, die sich nicht klar kategorisieren oder klar trennen lassen. Dazu zählen zum Beispiel Windeln, Asche, Glühlampen, kleine Kleidungsstücke, Katzenstreu und Co. Restmüll ist nicht recycelbar und darf daher gesammelt entsorgt werden.
  • Gelbe Tonne oder Gelber Sack: Die Farbe Gelb steht für Leichtverpackungen aus Kunststoff, Aluminium oder Weißblech. Auch Getränkekartons dürfen im Gelben Sack entsorgt werden. Je nach Region dürfen auch größere Gegenstände wie Blumentöpfe oder Gießkannen mit in die gelbe Tonne. Hier gibt es von Bundesland zu Bundesland jedoch Unterschiede.
  • Papiertonne: In die Papiertonne kommt alles, was zu 100 Prozent aus Papier, Pappe oder Karton besteht. Dazu zählen zum Beispiel Zeitungen, Verpackungsmaterialien oder Versandtaschen. Der fettige Pizzakarton muss hingegen zum Restmüll, da dieser aufgrund der Verschmutzung nicht mehr recycelt werden kann.
  • Biotonne: Die Biotonne ist gedacht für organische Abfälle. In erster Linie landen hier Speisereste. Doch auch Gartenabfälle dürfen in der braunen Tonne entsorgt werden. Richtig recycelt bekommen die organischen Abfälle noch ein zweites Leben als Dünger. Knochen haben daher in der Biotonne nichts verloren und müssen in den Restmüll.
  • Glascontainer: Glasabfälle sollten unbedingt separat entsorgt werden, da diese zu 100 Prozent wiederverwendet werden können. Für die Herstellung von neuem Glas wird Altglas eingeschmolzen und neu geformt. Wichtig hierbei ist jedoch, dass das Glas nach Farben sortiert wird. Weißglas und Buntglas sollten daher unbedingt getrennt voneinander entsorgt werden. Außerdem haben Porzellan, Keramik oder Steingut im Glascontainer nichts zu suchen.

Verpackungsmüll reduzieren: Augen auf beim Einkauf

Der meiste Müll entsteht durch das tägliche Konsumverhalten. Wer Müll daher effektiv reduzieren möchte, sollte bereits beim Einkauf auf die Verpackungen achten. Die einfachste Möglichkeit, um komplett auf Müll zu verzichten, sind Unverpackt-Läden oder der Einkauf auf Wochenmärkten. Hier bringt man einfach seine eigenen wiederverwendbaren Tüten oder Behälter mit und kann Obst, Gemüse, Getreide und Co. ganz ohne Verpackungsmüll mit nach Hause nehmen. Die Alltagstauglichkeit von Unverpackt-Läden ist jedoch oft eingeschränkt. Meist sind diese nur im städtischen Raum vertreten. Außerdem gibt es hier längst nicht alle Produkte. Doch auch im Supermarkt lässt es sich bewusst einkaufen. Für lose Gegenstände wie Obst und Gemüse zum Beispiel eignen sich Netzverpackungen perfekt. Wenn zudem noch auf Mehrweg statt Einweg gesetzt wird, kann man bereits einen Großteil an Müll vermeiden. Auch die Plastik- oder Papiertüten können durch den eigenen Einkaufskorb ersetzt werden. Dies ist praktisch und spart auf Dauer sogar noch Geld.

Bild von Vlad Vasnetsov auf Pixabay

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