Schluss mit dem Wegwerfwahn – Tipps für den Singlehaushalt
Wer kennt das nicht: Im rohen Zustand sah die Portion Nudeln genau richtig aus. Einmal aufgekocht könnten glatt drei Personen davon satt werden. In der Tiefkühltruhe türmen sich mittlerweile die Reste der letzten Fehlversuche beim Abschätzen der richtigen Menge. Und nun? Ab in die Tonne? Vor allem in Singlehaushalten bleiben immer wieder große Portionen übrig. Dies soll kein Vorwurf sein, immerhin ist es wirklich schwierig, für eine Person zu kochen. Mit diesen Tipps hat die Verschwendung jedoch ein Ende.
Drei Mahlzeiten am Tag
… und nicht zwischendurch naschen! Wer sich dreimal am Tag zu den Hauptmahlzeiten ausreichend satt isst, schafft meistens auch die ganze Portion. Ständiges Naschen treibt hingegen den Insulinspiegel in die Höhe. Daraus resultiert Heißhunger. Und schon beginnt der Teufelskreis. Wer den ganzen Tag isst, lässt zu den Mahlzeiten die Hälfte übrig, weil er gar nicht richtig hungrig ist. Kurz darauf meldet sich aber erneut der Appetit. Und wer richtig Lust auf Süßes hat, rührt gewiss nicht die eingefrorene Suppe vom Vortag an.
Protokoll führen
Freunde, Beruf und Hobby, wer hat da noch Zeit, ans Essen zu denken. Ein Protokoll hilft, den Überblick zu behalten. Zum einen empfiehlt es sich, zu dokumentieren, was eingekauft wurde und wann es abläuft. Zum anderen sollte man auch sein Essverhalten auf Papier bringen, um die Lebensmittelauswahl und die Portionsgrößen dem Appetit zu den einzelnen Mahlzeiten anzupassen.
Das richtige Geschirr verwenden
Von kleinen Löffeln wird man schneller satt. Ernährungsforscher empfehlen daher, bei einer Diät auf kleines Geschirr zu setzen. Aber nicht jeder verfolgt das Ziel einer Gewichtsreduktion. Wer darauf bedacht ist, den Wegwerfwahn einzuschränken, nutzt diese Erkenntnis auf entgegen gesetzte Weise. Dank großer Gabeln ist die Wahrscheinlichkeit höher, alles auf zu essen. Unser Tipp: nutzen Sie nachhaltige und vegane Bambus-Teller.
Apps nutzen
Mittlerweile haben sich viele Aktivisten dem Wegwerfwahn angenommen und raffinierte Projekte ins Leben gerufen. Zum Beispiel gibt es viele Foodsharing Apps. Hier geben Menschen eine digitale Anzeige auf, wenn zum Beispiel Brötchen oder Salate von der letzten Party übrig geblieben sind. An einem vereinbarten Ort können Hungrige sich die Lebensmittel für nur wenig Geld (manchmal auch umsonst) abholen.
Außerdem warten mehrere Internetblogs mit leckeren Rezepten auf. Es ist wirklich faszinierend, was man alles aus übrig gebliebenen Lebensmitteln zaubern kann. Zugegeben, über manch ein Resteessen würde sich sogar die Tonne freuen… Aber die bekommt in Zukunft nichts mehr ab!
Video: Too Good To Go
Foto: pixabay.com
Matthias ist seit 1999 gewerblich als Blogger im Internet unterwegs und hat in diesen nunmehr 20 Jahren über hundert Projekte realisiert. Seit einiger Zeit liegt sein Fokus auf den Themen Verbraucher, Demografie und Nachhaltigkeit.
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