Nachhaltigkeit beim Thema Stempeln
Vor allem im unternehmerischen Umfeld spielen Stempel bis heute eine zentrale Rolle. Selbst in Zeiten der zunehmenden Digitalisierung sind die entsprechenden Lösungen täglich im Einsatz und dienen etwa dem einfachen, schnellen Bestätigen wichtiger Änderungen. Auch mit einem Adressstempel für den privaten Bereich gibt es passende Lösungen auf dem Markt.
Die verwendete Tinte stellt jedoch in vielen Fällen eine große Belastung für die Umwelt dar. Dies gilt vor allem bei einer regelmäßigen Verwendung. Gleichzeitig lassen sich die Stempel nicht ohne großen Aufwand ersetzen, da diese für Dokumente oder eine schnelle Adressaufbringung genutzt werden. Allerdings finden sich auf dem Markt attraktive Alternativen, die genau den Punkt der Umweltverträglichkeit im Blick behalten und von Unternehmen sowie privaten Kunden genutzt werden können.
Doch welche Aspekte sind bei einem nachhaltigen Stempel von Bedeutung? Warum lohnt sich der Kauf entsprechender Ausführungen, die sowohl alltagstauglich als auch umweltverträglich ausfallen? Und welche Möglichkeiten gibt es noch, mit einfachen Handgriffen die Umwelt im Geschäftsalltag zu entlasten? Der folgende Beitrag gibt zu diesen zentralen Fragen die richtigen Antworten.
Exkurs: Stempel früher und heute
Die Einsatzmöglichkeiten gängiger Stempel fallen auch im Jahr 2024 breit gefächert aus. Ökonomisch Stempel ist einfach. Bis heute dienen diese der Verifizierung verschiedener Dokumente, für eine umfangreiche Zeitersparnis im Alltag oder sogar der Unterhaltung für Kinder. Grundsätzlich blicken Stempel auf eine lange Geschichte zurück. Die ersten primitiven Ausführungen kamen bereits einige Jahrzehnte vor der Geburt Jesus Christus auf, die aus Lehm gefertigt waren.
Anschließend wurden diese mit Farben aus Früchten, Blumen oder Pflanzen in Kontakt gebracht, um dann zu stempeln. Diese Varianten entstanden im Übrigen in Indien. Schon vor dem Beginn des 19. Jahrhunderts veränderte sich die Stempelproduktion grundlegend, da nun andere Materialien zum Einsatz kamen. Dies gilt etwa für Gummi, aber auch für Metall oder sogar Holz.
Im Laufe der weiteren Jahre und Jahrzehnte entwickelten sich die Stempel stetig weiter und erfreuten sich gleichzeitig einer zunehmenden Nachfrage. Zu den bekanntesten Marken gehörten dann die Gesellschaften Trodat und Trotec, die etwa verschiedene Varianten auf den Markt brachten. Auch heute noch kommen Stempel im Übrigen vor allem in Kombination mit einer Signatur zum Einsatz, etwa bei der Unterzeichnung wichtiger Dokumente.
Umweltbelastung durch Stempel im Blick behalten
Stempel sind im Alltag schnell zur Hand und können viel Zeit sparen. Durch die verwendete Tinte und die aufwendige Produktion geht die Nutzung allerdings häufig zulasten der Umwelt. Viele Varianten bestehen aus Materialien, die mit einer umfangreichen Umweltbelastung direkt in Verbindung stehen. Dies gilt etwa für Varianten aus Kunststoff.
Durch die direkte Kombination mit weiteren Materialien wird das Recycling bei einer Entsorgung deutlich erschwert. Auch die häufig genutzte Tinte kann zu einem großen Problem für die Umwelt werden. Diese Problematik dürften viele Anwender auch von Druckerpatronen kennen, die unter anderem aufgrund der Tintenreste im Inneren nicht im Restmüll entsorgt werden dürfen.
Bei der Produktion normaler Tinte benötigen die Hersteller unter anderem viel Erdöl, eine grundsätzlich umweltbelastende und zudem endliche Ressource. Bis zu drei Liter Öl sind es für nur eine einzige Druckerpatrone. Diese wird selbstverständlich für die Nutzung der Stempel nicht benötigt, doch die Umweltbelastung fällt bei der Fertigung klassischer Stempeltinte nicht niedriger aus. Auch weitere Chemikalien oder Lösungsmittel können ein Problem darstellen.
Nachhaltige Alternativen nutzen
Doch es muss nicht immer die umweltbelastende und klassische Variante sein. Zwar greifen viele Kunden, sowohl aus dem privaten als auch aus dem professionellen Segment, gerne auf besonders günstige und somit unter fragwürdigen Bedingungen hergestellte Ausführungen zurück, auf dem Markt finden sich aber auch attraktive Alternativen.
Hierbei haben sich die Hersteller Gedanken rund um eine bessere Nachhaltigkeit und faire Produktionsbedingungen gemacht. Denn bei der Produktion spielt nicht nur ein Blick auf die genutzten Rohstoffe eine zentrale Rolle, es geht auch um die soziale Nachhaltigkeit. Günstige Varianten stammen meist aus Asien und können mit den aus Europa bekannten Standards nicht mithalten. Beim Blick auf die alternativen Stempel stellen vor allem Ausführungen aus Holz eine gute Wahl dar.
Hierbei handelt es sich um einen nachwachsenden Rohstoff, der theoretisch in unbegrenzter Menge zur Verfügung steht. Gleichzeitig erweisen sich die Stempel als besonders widerstandsfähig und sind für die tägliche Verwendung über einen langen Zeitraum hinweg gut geeignet. Kunden sollten beim Kauf allerdings auf die Herkunft des Holzes achten, dieses muss aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammen.
Hochwertige Stempel nachhaltig nutzen
Alternativ sind auch Modelle aus Metall gut geeignet. Diese gelten als sehr stabil und trotzen gerade den hohen Belastungen, die im professionellen Segment immer wieder auftreten. Selbst Stempel aus Kunststoff können grundsätzlich mit Blick auf die Nachhaltigkeit eine gute Wahl darstellen.
Dies gilt vor allem bei einem hohen Recyclinganteil im Kunststoff. Hier werden wichtige Ressourcen effektiv geschont und wiederverwendete, dies kommt der Umwelt klar zugute. Allerdings sollte nicht nur der Stempel an sich im Blick behalten werden, gleiches gilt auch für die Tinten und die genutzten Farben. Hier gibt es auf dem Markt aber ebenfalls viele umweltfreundliche Alternativen.
Bei diesen verzichten die Hersteller auf Chemikalien und Lösungsmittel, die ansonsten ein großes Problem für die Umwelt darstellen können. Nachhaltige Produkte basieren zu einem großen Teil auf Wasser und nutzen natürliche Stoffe, um die gewünschten Farben zu erzielen. Wasserbasierte Stempelfarben gibt es heute in allen unterschiedlichen Varianten, durch das zunehmende Angebot müssen diese nicht einmal besonders teuer ausfallen.
Beim Kauf sollten Kunden auf die praktischen Orientierungshilfen achten, die von den Herstellern in Form verschiedener Zertifikate meist auffällig gezeigt werden. Dieser erleichtern die Auswahl eines nachhaltigen und umweltverträglichen Produkts.
Weitere Tipps für nachhaltiges agieren
Beim Wunsch nach einem nachhaltigen Produkt sollten Kunden den Fokus immer auf das Gesamtpaket legen. Der beste Stempel hilft nur wenig, wenn die Nachhaltigkeit und der Umweltschutz bei der Verpackung vernachlässigt werden. Reine Papierverpackungen stellen eine gute Wahl dar und lassen sich mehrheitlich mit überschaubarem Aufwand recyceln.
Hier werden die wertvollen Ressourcen wieder aufbereitet und können in anderen Produktionsstätten genutzt werden. Auch der Druck auf den Verpackungen sollte, falls vorhanden, immer mit einer umweltfreundlichen und nachhaltigen Tinte erfolgen. Möglichst kleine Verpackungen und der Verzicht auf unnötiges Verpackungsmaterial reduzieren die Umweltbelastung noch einmal deutlich.
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Mit einer regelmäßigen Wartung der Stempel tragen zudem Anwender einen großen Teil zur möglichst dauerhaften Nutzung bei. Die wiederholte Reinigung verlängert etwa die Haltbarkeit deutlich, sodass erst später ein Neukauf möglich ist. Bei einem defekten Stempel spielt dann die fachgerechte Entsorgung eine zentrale Rolle, hierdurch gelangen die wertvollen Ressourcen wieder in den Kreislauf.
Foto: (@envatoelements, By ckstockphoto)
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