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Vermüllung durch Einweggeschirr aus Plastik

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Vermüllung durch Einweggeschirr aus Plastik

Unser Umweltproblem durch Einwegplastik wird von Jahr zu Jahr größer. Vor allem To-Go-Verpackungen und Einweggeschirr tragen erheblich zum hohen Abfallaufkommen bei. So sind unter anderem verschiedene Picknick-Abfälle und To-Go-Verpackungen, wie Kaffeebecher oder Verpackungen aus Fastfood-Restaurants, immer häufiger am Straßenrand oder an Flussufern zu finden. Vor allem in Flüssen und Meeren ist immer mehr Kunststoffmüll aufzufinden. Einmal im Meer angekommen braucht es Jahrzehnte bis es vollständig verschwunden ist. Denn im Wasser zersetzt es sich in mikrofeine Partikel. Diese Partikel sind eine starke Bedrohung für Lebewesen. Es ist nicht selten, dass Lebewesen sich in Müllteilen strangulieren oder Plastikteile mit Nahrung verwechseln.

Außerdem ist Einwegplastik schädlich für unser Klima. Denn beim Transport und der Produktion werden Erdgas und Erdöl verbraucht. Bei der Müllverbrennung entsteht CO2. Deshalb möchte die EU-Kommission den Einsatz von Plastik stark verringern und schlägt in einer speziellen Richtlinie entsprechende Verbote vor. Die EU-Kommission erwägt das Verbot von To-Go Verpackungen. Das heißt es sollen Plastikbesteck, Plastikgeschirr, Trinkhalme, Wattestäbchen und Luftballonstäbe verboten werden. Aber auch für weitere To-Go Verpackungen werden entsprechende Maßnahmen gefordert.

Gründe für das steigende Abfallaufkommen

Die Gründe für das steigende Abfallaufkommen sind von technischer, kultureller und sozialer Natur. So hat zum Beispiel der Konsum von Außer-Haus-Verzehrprodukten sehr stark zugenommen. Der Umsatz in Restaurants, welche Außer-Haus-Verzehr anbieten, ist in den Jahren von 2005 bis 2015 um sagenhafte 110 Prozent gestiegen. Ein weiterer Grund dürfte darin liegen, dass Einweg im Gegensatz zum Mehrweg für die „Inverkehrbringer“ starke Kostenvorteile mit sich bringt.

Imbisse und Systemgastronomie sind dafür verantwortlich, dass etwa ein Drittel To-Go-Einwegverpackungen beziehungsweise Einweggeschirr im Umlauf sind. 19 Prozent gehen zu Lasten von Einwegverpackungen für Privathaushalte. Ganze 7 Prozent Verpackungsmaterial bringen Tankstelle, Volksfeste, Metzgereien und Verkaufsautomaten in den Umlauf. Der Lebensmitteleinzelhandel schlägt mit 2 Prozent Einwegverpackungen zu Buche. Seit 1994 hat sich das Abfallaufkommen sehr stark verändert. Zwischen den Jahren 1994 und 2017 sind die Abfallmengen um sage und schreibe 44 Prozent gestiegen. Das heißt, es sind 72 Prozent mehr Kunststoffabfälle angefallen. Die Steigerungsrate für Einwegverpackungen für Sofortverzehr und To-Go-Verpackungen sowie Einweggeschirr liegt bei 38 Prozent.

Doch welche Alternative gibt es?

Mehrweg und Pfandsysteme sind zum Beispiel eine ökologische Alternative. Hier rücken Fastfood-Restaurants in den Fokus. Statt dem Kunden ihren Coffee-to-go im umweltschädlichen Plastikbecher anzubieten, sollten Kunden zum Beispiel die Möglichkeit bekommen, ihren eigenen Becher mitzubringen. Auch Privathaushalte sollten ihren Konsum von Einweggeschirr bei Partys überdenken. Es gibt bereits umweltfreundlichere Mehrweg-Alternativen. So gibt es zum Beispiel Teller aus Bagasse. Diese Teller sind sehr umweltfreundlich und bestehen aus Zuckerrohrfasern. Sie sind rein pflanzlich und stellen deshalb keine Gefahr für unsere Umwelt dar. Besonders erwähnenswert ist hier, dass Zuckerrohrfasern sowieso als Abfallprodukt bei der Zuckerfabrikation entstehen. Das heißt, hier wird ein Abfallprodukt, ein umweltfreundlicher Rohstoff, weiterverarbeitet. Aber auch Bambus und Palmblätter sind gute Alternativen. Dies sind ebenso nachhaltige Rohstoffe, aus denen zum Beispiel Teller hergestellt werden. Auch Palmblätter sind ein Abfallprodukt, welches bei der Palmölproduktion entsteht. Bambus hingegen ist ein nachwachsender Rohstoff und gilt als natürlich und recycelbar. Geschirr aus umweltfreundlichen Materialien können Sie im Onlineshop naturesse.de erwerben.

Lesen Sie zu diesem Thema bitte gerne auch unseren Beitrag Mikroplastik – was es für uns und die Umwelt bedeutet und schauen Sie sich folgenes Video mal in Ruhe an.

Video: So gefährlich ist Plastikmüll für Meerestiere

Foto: Jasmin_Sessler / pixabay.com

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