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Inspirationen für einen Wandel auf dem Teller

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Klimafreundlich kochen

Es ist angerichtet. Das Klima kocht über. Mit reichlich CO2-Ausstoß sorgt nicht zuletzt unsere tägliche Ernährung für atmosphärische Turbulenzen.

Das Buch „Die klimafreundliche Küche“ lädt zu spannenden Entdeckungen ins Reich verborgener Küchenschätze ein. Es erzählt von Tropen-Exoten und verloren geglaubten Pflanzenwesen, von Klimaflops und Klimatops. Im „Häppchen-Style“ serviert das Buch Faktensnacks garniert mit Anleitungen.

Das ist nicht nur ein Kochbuch. Das ist – genau genommen – am allerwenigsten ein Kochbuch. Das ist ein Lese- und Mitmachbuch, das voller Anregungen steckt. Es ist informativ, verspielt und gleichzeitig verwegen. „Die klimafreundliche Küche“ eben.

Wie können wir unsere Mahlzeiten klimafreundlicher gestalten?

Es wendet sich an Leute, denen die Welt da draußen nicht ganz egal ist. Die aber auch Menschen sind. Voller Widersprüche. Die vielleicht auch mal Lust aufs Shoppen haben, mal Lust auf Würstchen, mal schlicht auf ein Bier. Die einen heftigen Arbeitstag stemmen und vielleicht quengelnde Kinder und einen nörgelnden Mann bespaßen. Dieses Buch ist für Menschen, die nicht nur in der Küche stehen wollen und die viel um die Ohren haben, die sich aber dennoch Gedanken über die Frage machen, wie es so weitergeht mit diesem Planeten. Und uns allen.

Schauen wir in die Unmengen an Kochbüchern, so fragen wir nach Inhaltsstoffen, „Gesundzutaten“ und „Leckerschmecker-Ideen“, die nicht dick machen. Es tummeln sich Diätvorschläge, Allergie-Ratgeber und Moralkeulen auf dem Teller. Aber wie gut tut unser Essen der Erde? Dabei könnten wir alle mit wenigen Ideen unsere Mahlzeiten klimafreundlicher gestalten. Klima geht also (auch) durch den Magen und ein Wandel ist (noch) möglich, so die Botschaft dieses Buches. Und diese Botschaft hat in der letzten Zeit viel Gesellschaft bekommen.

Verharrte der „Klimaschutz in Topf und Pfanne“ lange in einem Nischendasein, so explodierte die Informationsdichte – ziemlich genau, nachdem die Autorin die hier zu lesenden Passagen größtenteils bereits verfasst hatte. Gut so, bitte mehr davon! Hier erwartet Sie dennoch ein ganz besonderes Buffet, das Ihnen die immer noch komplexe Sachlage mundgerecht serviert und weiter Appetit auf ein planetenfreundliches „Tellerverbessern“ macht.

Buchtipp: Die klimafreundliche Küche

„Die klimafreundliche Küche“ ist der Versuch einer „Selbermach-Versorgung“ mit jeder Menge Bausteinen, wie Sie Ihre Vorräte und Essen zum Mitnehmen selbst herstellen können. Aus Zutaten, die Sie umgeben. Das spart (Transport-) Energie, Verpackung und – Geld. Und Gesundheit und Spaß gibt’s gratis dazu.

Die klimafreundliche KücheSie können vorab ein paar der mittlerweile vielbeschworenen Fakten „snacken“. Dabei geht es vor allem um die unumstößliche Tatsache, dass fast 40 % der weltweiten Treibhausgase mit unserer Ernährung zusammenhängen. Das ist in etwa die gleiche Größenordnung wie der CO2-Ausstoß in Sachen Mobilität.

Das Klimakochen ist ein Phänomen unserer Überflussgesellschaft. Wo früher ein Mangel an Verkehrswegen, Handelstätigkeit oder Geld das Credo „regional, saisonal und bio“ verordnete, ist es heute ein komplizierter „Back to the Roots“-Weg, der Altes aufgreift, neu interpretiert und den modernen Komfort nicht außer Acht lässt.

Mühsam lernen wir wieder, dass das Liegenlassen von Waren, die eigentlich super lecker, nahrhaft und toll wären, ein Ausdruck von Nachhaltigkeit ist. Angestrengt wägen wir ab, was besser ist: Dose oder Glas, Plastik oder unverpackt, bio oder konventionell.

Die Gewissensentscheidungen sind bestimmt nicht leichter geworden, dabei wollen wir doch nur – wie unsere Vorfahren – gesund satt werden und es uns so einfach wie möglich machen.

In keinem anderen Lebensbereich geht die Schere zwischen „Bewusstsein“ und „Tatsache“ so weit auseinander wie in dem der Ernährung. Zwischen „Wissen“, „Wollen“ und „Tun“ liegen Welten. Welten mit Klimaturbulenzen im Übrigen. Noch sind wir zigtausend Tonnen Treibhausgase von einem Planeten im grünen Bereich entfernt. Denn es geht ja beim Essen um unsere intimsten Bereiche, es geht ans Eingemachte.

Klimafreundlich muss “hip” werden

Für den Zutatenwandel auf dem Teller braucht es in diesen Zeiten also vor allem jede Menge „Lifestyle“. Es muss „hip“ werden, bedacht mit der Erde umzugehen, kein schrulliger Tick. Darauf macht „Die klimafreundliche Küche“ Lust. Sie stößt ins Herz Ihrer Küche vor und zielt auf Ihren Verstand und Ihr Bauchgefühl. Wir können nicht alles richtig machen, aber vieles besser.

Das Buch liefert Ihnen daher neue Ideen für die tägliche Küche oder umgekehrt „Althergebrachtes“ in modernem Gewand. Vergessene Lebensmittel, wie Hirse, oder erst im Kommen begriffene, wie die Lupine, erhalten eine neue Bühne. Fast märchenhaft muten die Bilder der klimafreundlichen Küche an: Stern, Regenbogen und Blumen. Merkhilfen, die neugierig auf neue Gerichte machen und flott in den Kopf gehen, erst recht in die Hände. Angereichert mit Tipps für den Haushalt sowie Ideen für DIY-Fans und ergänzt um ein paar Spielereien rund um die nachhaltig wirkenden Speisen präsentiert sich das Buch mit kompakten Infos, Anleitungen für Küchenexperimente und genügend Raum für eigene Entdeckungen.

Foto: axe77 / pixabay.com

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Inspirationen für einen Wandel auf dem Teller

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Kommentare

Stephan 17. Februar 2020 um 20:32

Hallo,

das vorgestellte Buch hört sich sehr interessant an. Ich persönlich versuche Lebensmittel saisonal und regional zu kaufen und zu verarbeiten. Dabei hilft mir sehr stark die Fermentation. Restbestände fermentiere ich und spare so wertvolle Energie und Ressourcen. Tipps zum Thema Fermentation gebe ich gern auf meinem Blog: kimchi-selber-machen.de

Viele Grüße
Der Fermentierer

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Carina 24. März 2020 um 15:47

Liebe Monika,

auf der Suche nach Tipps für ein nachhaltigeres Leben bin ich auf euren Blog gestoßen und stöbere seit einer halben Stunde durch die vielen interessanten Artikel. Nun wollte ich ein großes DANKE für die vielen Inspirationen da lassen! 🙂

Liebe Grüße
Carina

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